Es wird empfohlen, die ersten 2'' des Katheters distal vom
zweiten Entfaltungsauslösers keinesfalls zu biegen, um
eine korrekte Entfaltung des Stents zu sichern (Abb. 7).
Abb. 7.
9. Entfalteten Stent beurteilen und Einführsystem
entfernen.
Die vollständige Entfaltung und Expansion des Stents
endoskopisch und fluoroskopisch bestätigen. Den
Einführkatheter vorsichtig innerhalb des expandierten
Stents entfernen. Es ist darauf zu achten, den Stent
nicht mit der distalen Spitze des Einführkatheters zu
bewegen. Eine Dilatation wird nicht empfohlen. Wird
der Stent nicht ausreichend expandiert oder befindet
er sich nicht an der gewünschten Stelle, kann der Stent
wie unten beschrieben entfernt werden. Die Größe
des Ösophagus erneut beurteilen und ein Instrument
entsprechender Größe auswählen. Die Implantation des
Stents mit einer neuen Vorrichtung wiederholen.
DEN ÖSOPHAGUSSTENT REPOSITIONIEREN
Der AL
IMAXX-ES™
Ösophagusstent von MERIT ENDO-
TEK™ ist so konzipiert, dass er proximal unmittelbar nach
der Platzierung repositioniert werden kann. Die gängige
medizinischen Praxis empfiehlt, Stents nicht distaler zu
repositionieren. Die Repositionierung des Stents kann
dann erforderlich sein, falls der Stent sich an einer un-
erwünschten Stelle befindet oder die falsche Größe hat.
Das Endoskop ist so zu positionieren, dass der Nahtkno-
ten am proximalen Ende des Stents sichtbar ist.
Der AL
IMAXX-ES™
Ösophagusstent kann unter Verwen-
dung einer Fasszange mit Zähnen proximal repositioniert
werden, indem der Nahtknoten am proximalen Ende des
Stents erfasst und vorsichtig daran gezogen wird (Abb. 8).
Abb. 8.
Der Tabaksbeuteleffekt löst den Kontakt des Stents mit
der Wand des Ösophagus und ermöglicht so eine atrau-
matische Repositionierung (Abb. 9).
Abb. 9.
Falls die Naht beim Versuch den Stent zu repositionieren
zerschnitten wird, sollte diese vorsichtig entfernt werden.
Der Stent kann durch sanftes Ziehen zum proximalen
Ende des Stents bewegt werden, indem eine Fasszange
(z. B. Krokodilzange) verwendet wird. Die Zange öffnen
und vorsichtig über das proximale Ende des Stents zu
einem der Metallstegkonnektoren vorschieben, wie in
Abb. 10 gezeigt.
Abb. 10.
Ein Zangenkiefer sollte außerhalb des Stents, zwischen
dem Stent und der Lumenwand positioniert werden.
Der andere Zangenkiefer sollte innerhalb des Stents
positioniert werden. Die Zange über den Stegkonnektor
schließen, wobei so viel wie möglich vom Stegkonnektor
ergriffen werden sollte. Auf keinen Fall nur den Überzug
des Stents ohne den Metallstegkonnektor ergreifen.
Abb. 11.
Vorsichtig am Metallstegkonnektor ziehen, um den Stent
proximal zu repositionieren (Abb. 11).
ACHTUNG:
Stent nicht durch Greifen der Mitte oder des
distalen Endes des Stents neu positionieren.
ACHTUNG: Stent nicht mit einer Biopsiezange
verschieben. Es dürfen nur Fasszangen mit Zähnen
verwendet werden, um den Nahtknoten bei der
Repositionierung zu ergreifen. Wurde der Faden
geschnitten, dürfen die Metallstiele bzw. darf die
Polyurethanbeschichtung bei der Neupositionierung
nicht mit der Mauszahn-Fasszange gegriffen werden.
WARNUNG:
Stent nicht unter Verwendung einer Zange
bei der proximalen Neupositionieurng drehen.
DEN ÖSOPHAGUSSTENT ENTFERNEN
Der AL
IMAXX-ES™
Ösophagusstent von MERIT EN-
DOTEK™ ist so konzipiert, dass er nach der Platzierung
entfernt werden kann. Die Entfernung des Stents kann
erforderlich werden, falls sich der Stent an einer uner-
wünschten Stelle befindet oder die falsche Größe hat.
Das Endoskop ist so zu positionieren, dass der Nahtkno-
ten am proximalen Ende des Stents sichtbar ist.
Der ALIMAXX-ES™
Ösophagusstent kann unter
Verwendung einer Fasszange mit Zähnen entfernt
werden, indem der Nahtknoten am proximalen Ende
des Stents erfasst und vorsichtig daran gezogen wird
(Abb. 8). Keine Biopsiezangen verwenden, um ein
Zerschneiden des Nahtknotens zu verhindern. Der
Tabaksbeuteleffekt löst den Kontakt des proximalen
Ende des Stents mit der Wand des Ösophagus und er-
möglicht so eine atraumatische Entfernung (Abb. 9).
Falls die Naht zerschnitten wird, sollten zur Ent-
fernung des Stents bevorzugt ein zweikanaliges
Endoskop und zwei Fasszangen mit Zähnen benutzt
werden. Vorsichtig mit beiden Fasszangen mit
Zähnen sowohl die Stentbeschichtung als auch die
Metallstege an gegenüberliegenden Seiten des
proximalen Endes des Stents ergreifen und vorsichtig
daran ziehen.
Falls die Naht zerschnitten wurde und kein zweika-
naliges Endoskop verfügbar ist, kann der Stent unter
vorsichtigem Ziehen mit einer Fasszange mit Zähnen
entfernt werden. Die Fasszange mit Zähnen öffnen
und vorsichtig über das proximale Ende des Stents
schieben (Abb. 12). Die Stentbeschichtung und die
Metallstege mit der Fasszange ergreifen und die Be-
schichtung mit den Zähne der Zange durchstechen.
Abb. 12.
Die Zange öffnen, während die unteren Zähne der
Zange im Stent eingehakt lassen. Den oberen Teil
der Zange über dem gegenüberliegenden Rand des
Stents platzieren. Sowohl die Stentbeschichtung als
auch die Metallstege mit dem oberen Teil der Zange
ergreifen und die Beschichtung mit dem oberen Zahn
der Zange durchstechen. Die Zange schließen. Die
Zange um eine 1/4-Drehung wenden und vorsichtig
ziehen, um den Stent proximal zu entfernen (Abb.
13 - 15).
Abb. 13.
Abb. 14.
Abb. 15.