5.4 Anzeigen im LC-Display
Die Nikon-Kameras der Gruppe B, C, D und E (siehe Tabelle 1) übertragen
die Werte für ISO, Objektivbrennweite (mm) und Blende an das Blitzgerät.
Dieses passt seine erforderlichen Einstellungen automatisch an. Es errechnet
aus den Werten und seiner Leitzahl die maximale Reichweite des Blitzlichtes.
Blitzbetriebsart, Reichweite, Blende und Zoomreflektor-Position werden im
LC-Display das Blitzgerätes angezeigt.
Wird das Blitzgerät betrieben, ohne dass es Daten von der Kamera erhalten
hat (z.B. wenn die Kamera ausgeschaltet ist oder mit einer Kamera der
Gruppe A betrieben wird), so wird nur die gewählte Blitzbetriebsart, die
Reflektorposition und "M.Zoom" angezeigt. Die Anzeigen für Blende und
Reichweite erfolgen erst, wenn das Blitzgerät die erforderlichen Daten von
der Kamera erhalten hat.
Anzeigen für Auto Zoom, Blende und Reichweite erfolgen nur mit Ka-
meras der Gruppe B, C, D und E (siehe Tabelle 1), wenn diese mit
einem AF-Objektiv bzw. Objektiv mit CPU betrieben werden!
5.4.1 Reichweitenanzeige im TTL-Blitzbetrieb
Im LC-Display des Blitzgerätes wird der Wert für die maximale Reichweite
des Blitzlichtes angezeigt. Der angezeigte Wert bezieht sich auf einen Re-
flexionsgrad von 25 % des Motivs, was für die meisten Aufnahmesituationen
zutrifft. Starke Abweichungen des Reflexionsgrades, z.B. bei sehr stark oder
sehr schwach reflektierenden Objekten, können die Reichweite des Blitzge-
rätes beeinflussen.
Beachten Sie bei der Aufnahme die Reichweitenanzeige im LC-Display des
Blitzgerätes. Das Motiv sollte sich im Bereich von etwa 40 % bis 70 % des
angezeigten Wertes befinden. Damit wird der Elektronik genügend Spiel-
raum zum Ausgleich gegeben. Der Mindestabstand zum Motiv sollte 10 %
des angezeigten Wertes nicht unterschreiten, um Überbelichtungen zu ver-
meiden! Die Anpassung an die jeweilige Aufnahmesituation kann durch
Ändern der Objektivblende erreicht werden.
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5.4.2 Reichweitenanzeige im manuellen Blitzbetrieb M bzw. MLo
Im LC-Display des Blitzgerätes wird der Entfernungswert angezeigt, der für
eine korrekte Blitzbelichtung des Motivs einzuhalten ist. Die Anpassung an
die jeweilige Aufnahmesituation kann durch Ändern der Objektivblende und
durch Wahl zwischen voller Lichtleistung M und der Teillichtleistung MLo er-
reicht werden (siehe 4.7).
5.4.3 Überschreitung des Anzeigebereichs
Das Blitzgerätes kann Reichweiten bis maximal 199 m bzw. 199 ft anzei-
gen. Bei hohen ISO-Werten (z.B. ISO 6400) und großen Blendenöffnungen
kann der Anzeigebereich überschritten werden. Dies wird durch einen Pfeil
bzw. Dreieck hinter dem Entfernungswert angezeigt.
5.4.4 Ausblendung der Reichweitenanzeige
Wird der Reflektorkopf aus seiner Normalposition nach oben bzw. unten
abgeschwenkt, erfolgt keine Entfernungsanzeige im LC-Display des Blitz-
gerätes!
5.4.5 Error-Anzeige „FEE“ im LC-Display des Blitzgerätes
Bei verschiedenen Kameras bzw. Kamerabetriebsarten (z.B. Programm P, Vari-
Programme, Blendenautomatik S) ist es erforderlich, den Blendenring am Ob-
jektiv auf die maximale Blendenzahl einzustellen. Befindet sich der Blendenring
nicht in der Position der maximalen Blendenzahl, so erfolgt im LC-Display des
Blitzgerätes bzw. der Kamera eine Error-Anzeige „FEE“! Überprüfen Sie in
diesem Fall die Kamera- bzw. Objektiveinstellungen (siehe Kamerabedie-
nungsanleitung).
5.4.6 Leitzahlanzeige bei Objektiven ohne CPU
Objektive ohne CPU (d.h. ohne elektronische Datenübertragung) übertragen
keine elektrischen Informationen über Brennweite und Blendeneinstellung an
die Kameras. Wird ein solches Objektiv mit einer Kamera aus Gruppe B, C,
D und E eingesetzt, so erhält das Blitzgerät von der Kamera nur Daten über
ISO. Die Position des Zoomreflektors muss von Hand eingestellt werden (sie-
he 5.7.2).
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