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Montage- und Inbetriebnahme-Hinweise D765/9 (B97072-765-002; Version G, 02/15)
2 Hydraulikflüssigkeit
Hydrauliköl auf Mineralölbasis gemäß DIN 51524, Teil 1 bis 3,
(ISO 11158).
Andere Hydraulikflüssigkeiten auf Anfrage.
Viskosität: 5…400 mm²/s, empfohlen 15…100 mm²/s.
Temperaturbereich: Umgebung T
U
–20…60 °C, Flüssigkeit
T
F
–20…80 °C.
Sauberkeitsklasse: Gemäß ISO 4406:1999 mindestens Klasse
17/14/11, für erhöhte Standzeit Klasse 16/13/10.
Die Sauberkeit der Hydraulikflüssigkeit hat großen Einfluss auf
Funktionssicherheit und Verschleiß. Um Störungen und erhöh-
ten Verschleiß zu vermeiden, empfehlen wir die Hydraulikflüs-
sigkeit entsprechend zu filtern.
Spülanweisung:
Verwendung von Spülplatten oder Spülventi-
len gemäß den Vorschriften des Herstellers der Maschinenan-
lage.
3 Einbau
Modellnummer und Typ mit Angaben im Hydraulikschaltplan
vergleichen. Das Ventil kann in jeder Lage, fest oder beweg-
lich eingebaut werden.
Montagefläche:
Auf Ebenheit (< 0,01 mm auf 100 mm) und
Rauhtiefe (R
a
< 0,8 µm) prüfen. Beim Einbau des Ventils auf
Sauberkeit des Ventils und der Umgebung achten.
Befestigung:
Innensechskant-Schrauben (Güteklasse 10.9)
gemäß EN ISO 4762 diagonal wechselnd anziehen.
4 Steuerart und zulässige Drücke
Steuerart:
Angaben im Hydraulikschaltplan sowie Lochbild
des Hydraulikblocks beachten. Hydrauliksymbol auf dem Ty-
penschild und den Typenschlüssel bezüglich Steuerart beach-
ten.
Max. zulässiger Steuer- und Betriebsdruck (p
X
, p
P
):
Siehe
Typenschild.
5 Elektrischer Anschluss
Elektrische Sicherheit:
Der Schutzleiteranschluss ist mit dem
Elektronikgehäuse oder Ventilkörper verbunden. Die verwen-
deten Isolierungen sind für den Schutzkleinspannungsbereich
ausgelegt.
Die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften erfordert eine Iso-
lierung vom Netz gemäß EN 61558-1 und EN 61558-2-6 und
eine Begrenzung aller Spannungen gemäß EN 60204-1. Wir
empfehlen die Verwendung von SELV-/PELV-Netzteilen.
Nennsignal:
Siehe Typenschild.
Externe Sicherung je Ventil:
0,5 A mittelträge
Wirkrichtung:
Bei positivem Signal (D–E) ergibt sich Ventilöff-
nung P
B.
Steckerbelegung:
Siehe Anschlussplan im Katalog oder auf
der Einbauzeichnung.
Anschluss:
Signalleitungen geschirmt, Schirm beidseitig auf-
legen und zusätzlich steuerungsseitig mit Bezugspotenzial
(0 V) verbinden (wegen EMV). Schutzleiter anschließen.
Technische Notiz TN 353 beachten.
Vor Anlegen eines elektrischen Signals muss die Vorsteuer-
stufe mit Druck beaufschlagt werden.
6 Hydraulikanlage in Betrieb setzen
Druckwerteinstellung, Entlüftungsvorschrift und Störmeldun-
gen beachten!
7 Nulleinstellung
Nach Entfernen der Verschlussschraube samt Dichtring an der
Motorkappe wird ein Mehrgang-Potentiometer zugänglich.
Durch Drehen der Potentiometerwelle wird die Steuerkolben-
position verändert. Drehen im Uhrzeigersinn vergrößert die
Ventilöffnung P
B(C2). Der Steuerkolbenpositions-Istwert än-
dert sich dabei ebenfalls. Nach Abschluss der Einstellarbeiten
Dichtring und Verschlussschraube wieder anbringen.
8 Wartung
Außer einer regelmäßigen Sichtkontrolle auf äußere Leckagen
und Filterwechsel sind keine Wartungsarbeiten an den Venti-
len erforderlich.
Tausch des Filters:
Die eingebaute Filterscheibe schützt
Festdrosseln und Düsen vor groben Schmutzpartikeln. Bei zu-
nehmender Verschmutzung reagiert das Ventil langsamer.
Die seitlich unter dem Filterdeckel liegenden Filter dürfen vom
Kunden gewechselt werden.
HINWEIS
Beschädigung durch Schmutz, Feuchtigkeit und Ozon-
/UV-Einwirkung
• Lagerung im Freien oder unter falschen klimatischen Be-
dingungen kann zu Korrosion führen und das Ventil
beschädigen. Kondensation durch Temperaturschwan-
kung kann zu internem Kurzschluss führen.
Bei einer Zwischenlagerung folgende Lagerbedingun-
gen beachten:
• Umgebungstemperatur empfohlen 15 bis 25 °C, zu-
lässig –40 bis +80 °C, Temperaturschwankung
< 10 °C
• Relative Luftfeuchtigkeit < 65 % nicht kondensierend
• Schwingungs- und stoßfreie Lagerung
Mit der Inbetriebnahme nach Transport bzw. Lagerung
der Ventile so lange warten, bis die Ventile die Umge-
bungstemperatur angenommen haben.
• Schmutz und Feuchtigkeit können in das Ventil durch Öff-
nungen eindringen und das Ventil beschädigen. Dichtun-
gen können durch Ozon- oder UV-Einwirkungen beschä-
digt werden.
Bei Lagerung und Transport Anbaustecker mit Staub-
schutzkappe verschließen und Staubschutzplatte auf
die Montagefläche montieren.
Staubschutzkappen und Staubschutzplatte erst kurz vor
der Ventilmontage abnehmen und für Lagerung und
Transport aufbewahren.
Die bei Betrieb nicht verwendeten Ventilstecker (ohne
eingesteckten Gegenstecker) mit Staubschutzkappe
verschließen.
Baureihe
Innensechskant-
Schraube
Stück
Anzugs-
moment [Nm]
D765
M8 x 45
4
18
D769
M8 x 45
4
18
HINWEIS
Tausch des Filters
Reinigen ist zwecklos.
HINWEIS
Die Filterscheibe (2) wird im Ventil von innen nach außen
durchströmt. Die Schmutzpartikel sind nach Öffnen des Filter-
deckels (4) hinter der Filterscheibe (2) und somit von außen
nicht sichtbar.
HINWEIS
Vor Beginn der Arbeiten Ventil außen im Bereich des Filter-
deckels reinigen!
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