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Versetzen des Antriebsradadapters im Rahmen
(Abb. 41)
Je weiter hinten Sie Ihr Antriebsrad befestigen, um so größer wird der Radstand und damit die Standfestigkeit
des Rollstuhls (siehe auch Punkt „Radstandsverlängerung“).
Durch Versetzen des Antriebsrades nach vorne (nur für geübte Rollstuhlfahrer/innen!) werden die Lenkräder
entlastet, wodurch sich die Wendigkeit des Rollstuhls erhöht. Der Rollstuhl lässt sich dann auch leichter auf zwei
Rädern ankippen und Stufen können problemloser überquert werden.
• Beachten Sie bitte, dass Sie in den vorderen Stellungen des Antriebsrades und bei ungünstiger Körperhaltung
bereits auf ebener Fläche nach hinten umkippen können!
• Für ungeübte Rollstuhlfahrer/innen und Kinder, sowie bei extremen Einstellungen des Antriebsrades ist ein
Kippschutz unbedingt empfehlenswert!
• Für Oberschenkelamputierte sind die Antriebsräder unbedingt nach hinten zu versetzen!
• Lösen Sie die Zylinderkopfschrauben (Abb. 41, Pos. A, B) in der Antriebsradaufnahme so weit, bis sich der
Antriebsradadapter verschieben lässt. Suchen Sie sich eine neue Position im Rahmen, indem Sie die Nasen
der Rastschellen (Abb. 41, Pos. C) in die gewünschte Bohrung im Rahmen versenken. Ziehen Sie die beiden
Schrauben (Abb. 41, Pos. A, B) wieder fest an.
Achten Sie darauf, dass der linke und der rechte Antriebsradadapter die selbe horizontale Position im
Rahmen einnehmen.
• Beachten Sie bitte: Durch Veränderung der Antriebsradposition kann sich auch der Winkel der Lenkradachse
zum Boden ändern. Dieser sollte jedoch immer ca. 90° betragen. Auch die Kniehebelbremse muss wieder
nachjustiert werden.
Achten Sie bei allen Verstellungen darauf, Schrauben und Muttern nachher wieder fest anzuziehen!
Verstellung des Antriebsrades im Antriebsradadapter
(Abb. 42)
Jede Veränderung der Position der Steckachsenaufnahmebuchse im Antriebsrad beeinflusst die hintere Sitzhöhe
und den Schwerpunkt! Das Verhältnis von vorderer und hinterer Sitzhöhe ist das individuelle Sitzgefälle.
Je höher Sie Ihr Antriebsrad im Antriebsradadapter befestigen, um so stärker neigt sich der Sitz nach hinten.
Das hat zwei Auswirkungen: Zum einen kippt der Rollstuhl leichter nach hinten, zum anderen sitzt man tiefer und
damit fester im Rollstuhl.
• Lösen Sie die Mutter (Abb. 42, Pos. A) der Steckachsenaufnahmebuchse (Abb. 42, Pos. B) auf der
Innenseite des Rahmens soweit, dass sich die Keilscheiben etwas auseinander drücken lassen. Nun kann die
Steckaufnahmebuchse mitsamt den Muttern und den Keilscheiben in die gewünschte Position verschoben
werden. Rasten Sie die Nasen der Keilscheiben in die neue gewünschte Position ein und ziehen Sie die Mutter
(Abb. 42, Pos. A) wieder fest an. Das Anzugsdrehmoment für die Sechskantmuttern (Abb. 42, Pos. A,C) beträgt
50 Nm.
• Achten Sie darauf, dass sich dabei die Position der Keilscheiben für den Radsturz nicht verändert.
• Achten Sie darauf, dass die Antriebsradaufnahmen links und rechts die selbe vertikale Position belegen.
• Beachten Sie bitte: Durch Veränderung der Antriebsradposition verändert sich auch der Winkel der
Lenkradachse zum Boden. Dieser sollte jedoch immer ca. 90° betragen. Auch die Kniehebelbremse muss
wieder nachjustiert werden.
Hinweis: Durch Verstellung der Kontermutter (Abb. 42, Pos. C) an der Außenseite des Rahmens lässt sich der
Abstand des Antriebsrades zum Seitenteil stufenlos justieren.
Achten Sie bei allen Verstellungen darauf, Schrauben und Muttern nachher wieder fest anzuziehen!
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