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Wartung weiter:
Bei Korrosion an den elektrischen Anschlüssen kann die Leistung
b
eeinträchtigt und ein Kurzschluss verursacht werden.
Alle Anschlüsse, vor allem auch an der Steckdose der
Fernbedienung, reinigen. Bei salzhaltigen Umfeldbedingungen
sollte zum Schutz vor Korrosion ein Silikondichtmittel verwendet
werden.
Das Öl mindestens jährlich wechseln, öfter bei häufigem Einsatz.
Das Schneckengetriebe mit 350 ml Phillips SMP 80W-90, Mobil
HD 80W-90 oder Shell Spirax HD 80W-90 auffüllen. Für den
Stirnradkasten 240 ml
SAE 20 verwenden. Auf die Verschraubung auf dem
Kupplungsgehäuse Staufferfett auftragen. Sollte die Winde
kurzzeitig unter Wasser eingetaucht gewesen sein, das
Öl ablassen, den Tank ausspülen und frisches Öl in alle
Getriebe einfüllen und alle Verschraubungen schmieren (siehe
Fehlersuche).
Zur Minimierung der Korrosion von internen Motorkomponenten,
welche aufgrund von Kondensation eintreten kann, sollte die
Winde regelmäßig im Vor- und Rücklauf in Betrieb gesetzt
werden. Durch das Einschalten des Motors wird Wärme erzeugt,
die zum Verdunsten der im Motor angesammelten Feuchtigkeit
führt. Diese Maßnahme sollte in regelmäßigen Intervallen (z.B.
beim jedem Ölwechsel des Fahrzeugs) durchgeführt werden.
Das Seil regelmäßig mit einem leichten Penetrieröl schmieren.
Auf gebrochene Litzen überprüfen und nötigenfalls ersetzen. Das
neue Seil gemäß der Anleitung unter „Auflegen des Seils“ auf S.
26 ersetzen.
Betriebsanleitung
Die halbautomatische RAM-LOK® Kupplung ermöglicht den Seilfreilauf
und das Einrücken der Seiltrommel. Bei ausgerückter Kupplung
kann das Seil von Hand von der Trommel abgezogen werden.
Zum Einziehen der Last muss die Kupplung vollständig in der
Trommel eingerückt sein.
Ausrücken der Kupplung:
Die Winde im Rücklauf
(Abwickelrichtung) laufen lassen, bis das Seil von der Last
befreit ist und die Trommel zum Stillstand kommt. Den
Kupplungshebel herausziehen, 90º nach links drehen und
freigeben. Damit ist die Kupplung ausgerückt und das Seil
kann von Hand abgezogen werden. (ANMERKUNG: Wenn
sich der Kupplungshebel nicht herausziehen lässt, die Winde
kurz zurücklaufen lassen, um die Kupplungsbacken von
dem anliegenden Druck zu befreien.)
WARNUNG: NIEMALS
VERSUCHEN, DIE SEILTROMMEL AUSZURÜCKEN,
WÄHREND SICH AM SEIL EINE LAST BEFINDET.
Einrücken der Kupplung:
Den Kupplungshebel herausziehen,
90º nach rechts drehen und freigeben. Die Winde im Rücklauf
laufen lassen, bis der Kupplungshebel ganz eingerastet ist oder
bis sich die Seiltrommel zu drehen beginnt. An diesem Punkt
muss sichergestellt werden, dass der Kupplungshebel ganz
eingerastet ist. Zur Überprüfung der vollständigen Einrastung des
Hebels kann der Kunststoffstopfen auf dem Kupplungsgehäuse
entfernt werden. Nach Einrücken der Kupplung ist die Winde
zum Aufrollen des Seils bereit.
Einstellung der Nennlastbegrenzung
1. Ein paar Probezüge mit der Winde machen (unter
Verwendung einer Kraftmessdose oder Federwaage),
um zu bestimmen, ob der Schalter die gewünschte
Nennlasteinstellung aufweist. Akzeptable Einstellungen sind
100 % bis 125 % der Nennlast.
2. Wenn die Last außerhalb des oben aufgeführten Bereichs
liegt, die Masse zur Missbrauchsicherung im Gewindeloch
(oben auf den Stellschrauben Nr. 75 & 76) entfernen. Die
obere Stellschraube entfernen.
3. Die untere Stellschraube ca. 2 Drehungen nach links drehen
und lösen.
4. Um die Zugkraft zu reduzieren, Schalter Nr. 72 mit einer
Rechtsdrehung einschrauben (IN). Um die Zugkraft zu
erhöhen, Schalter herausschrauben (OUT).
5. Nachdem die gewünschte Einstellung erzielt wurde, die
untere Stellschraube festdrehen.
6. Die obere Stellschraube wieder einsetzen und festdrehen.
Das Gewindeloch mit einer tonähnlichen Masse füllen.
Diese Masse muss entfernt werden, bevor zukünftige
Einstellungen vorgenommen werden.
Maßnahmen am Ende der
Brauchbarkeitszeit
Die Winde am Ende ihrer Brauchbarkeitszeit gemäß örtlichen
Umweltvorschriften entsorgen.