3
© REELY 1/08
3
3
c) Einstellung des Radsturzes
Der Radsturz bezeichnet die Neigung der Radebene gegenüber der Senkrechten.
Negativer Sturz (Radoberkanten zeigen nach innen) an den Vorderrädern erhöht die Seitenführungskräfte der Räder bei
Kurvenfahrten, die Lenkung spricht direkter an, die Lenkkräfte werden geringer. Gleichzeitig wird das Rad in Achsrichtung auf den
Achsschenkel gedrückt.
Damit wird axiales Lagerspiel ausgeschaltet, das Fahrverhalten wird ruhiger.
Negativer Sturz an den Hinterrädern vermindert die Neigung des Fahrzeughecks, in Kurven auszubrechen. Durch die Einstellung
eines negativen Sturzes erhöht sich der Verschleiß an den Reifeninnenseiten. Dieser Effekt lässt sich aber durch die Einstellung
einer Vorspur kompensieren.
Ein Verstellen des Sturzes in positiver Richtung bis hin zum positiven Sturz (Radoberkanten zeigen nach außen) vermindert die
Seitenführungskräfte der Reifen.
Einstellung des Sturzes an Vorder- und Hinterrädern
Spannschrauben zur Feineinstellung des Sturzes befinden sich jeweils in den oberen Querlenkern.
Feineinstellung des Sturzes an Vorder- und Hinterrädern
Verdrehen Sie die Spannschraube im oberen Querlenker im Uhrzeigersinn:
Die Radoberkante wird nach innen gezogen in Richtung „negativer Sturz“.
Verdrehen Sie die Spannschraube im oberen Querlenker gegen den Uhrzeigersinn:
Die Radoberkante wird nach außen gedrückt in Richtung „positiver Sturz“.
Achten Sie auf eine ausgewogene Einstellung der Seitenführungskräfte von Vorder-
und Hinterachse, da Differenzen zu einem über- bzw. untersteuernden Fahrverhalten
führen können.
d) Einstellung der Spur
Die Spur bezeichnet die Stellung der Radebene zur Fahrtrichtung.
Während der Fahrt werden die Räder durch den Rollwiderstand vorne auseinandergedrückt und stehen daher nicht mehr exakt parallel zur Fahrtrichtung.
Zum Ausgleich können die Räder des stehenden Fahrzeuges so eingestellt werden, dass sie vorne leicht nach innen zeigen. Diese Vorspur bewirkt gleich-
zeitig eine bessere Seitenführung des Reifens und damit ein direkteres Ansprechen der Lenkung. Wird ein weicheres Ansprechen der Lenkung gewünscht,
kann dies entsprechend über die Einstellung einer Nachspur erreicht werden, d.h., die Räder des stehenden Fahrzeugs zeigen nach außen.
Ein Spurwinkel von 0° an der Vorderachse sorgt für die beste Fahrbarkeit auf fast jedem Untergrund.
Ein Spurwinkel von mehr als 3° Vorspur oder Nachspur führt zu Problemen im Handling und verminderter Geschwindigkeit.
Für eine Grobeinstellung der Spur können die äußeren Spurstangen an der Lenkplatte an zwei weiteren Befestigungspunkten verschraubt werden. Damit
wird auch der Ackermann-Winkel verändert.
Spannschrauben für die separate Spureinstellung der Vorderräder befinden sich in der rechten und linken Spurstange, zwischen Lenkhebel und
Lenkplatte.
Die Vorspur der Vorderräder sollte 4° nicht überschreiten!
Vorspur
Spannschrauben nach vorne verdrehen verlängert die äußere Spurstange, das Rad
wird über den Spurstangenhebel hinten nach außen gedrückt.
Die Einstellung einer Vorspur lässt die Reifeninnenseiten schneller verschleißen.
Nachspur
Spannschrauben nach hinten verdrehen verkürzt die äußere Spurstange, das Rad
wird über den Spurstangenhebel hinten nach innen gezogen.
Die Einstellung einer Nachspur lässt die Reifenaußenseiten schneller verschlei-
ßen.
•
•
carsturzneg.eps
sturzneg1.eps
Negativer Sturz
carsturzpos.eps
Positiver Sturz
vorspur.eps
nachspur.eps
Summary of Contents for 23 58 10
Page 122: ...121 REELY 12 08 121 121 ...
Page 123: ...122 4WD MonsterTruck Destroyer XXL 1 8 No 23 58 10 ...
Page 124: ...123 REELY 12 08 123 123 ...