18
b) Einstellung der Stoßdämpfer
Die Stoßdämpfer sind mit Gewinde-Federvorspanner ausgerüstet.
Ein Verdrehen der Rändelmutter (Bild 8, Pos. 3) nach oben entlastet die Feder. Ein
Verdrehen nach unten erhöht die Federvorspannung.
Auf diese Weise lässt sich die Federvorspannung dem Untergrund und der Fahrweise
entsprechend fein einstellen.
• Eine geringere Federvorspannung lässt das Chassis unter seinem Eigengewicht
tiefer einsinken.
• Eine härtere Einstellung hebt das Chassis an.
Die Stoßdämpfer sind am oberen Ende an der Dämpferbrücke (1) und unten an dem
unteren Achsschenkel (2) befestigt.
Über die Einstellung der Dämpfung wird nicht nur die Fähigkeit des Modells beeinflusst,
Bodenunebenheiten wegzustecken, sondern auch das Kurvenverhalten beeinflusst.
Man spricht von „übersteuerndem“ bzw. „untersteuerndem“ Fahrverhalten.
Übersteuerndes Fahrverhalten
Das Modell ”zieht” in die Kurve, das Heck neigt zum Ausbrechen (zu wenig Traktion auf der Hinterachse bzw. zu viel Traktion an der gelenkten Vorderachse). Als
Gegenmaßnahme sollte die Dämpfung hinten weicher (bzw. vorne härter) eingestellt werden.
Untersteuerndes Fahrverhalten
Das Modell lässt sich nur schwer um die Kurve steuern, ”schiebt” über die Vorderräder nach außen (zu viel Traktion der Hinterachse bzw. zu wenig Traktion der
gelenkten Vorderachse). Als Gegenmaßnahme sollte die Dämpfung hinten härter (bzw. vorne weicher) eingestellt werden.
Übersteuerndes bzw. untersteuerndes Fahrverhalten kann auch die Folge ungleicher Seitenführungskräfte von Vorder- und Hinterachse durch fehlerhafte
Einstellung des Radsturzes sein.
Als Grundeinstellung sollte die Vorderachse ca. 5 mm niedriger liegen als die Hinterachse!
Prüfen Sie die Wirkung der Stoßdämpfer
• Heben Sie das Modell an der Hinterachse an und lassen Sie es fallen.
• Das Modell sollte nicht bis zum Anschlag einfedern und nur einmal ausfedern (ohne nachzuschwingen!).
• Prüfen Sie die Stoßdämpfer der Vorderachse auf die gleiche Weise.
Einstellung der Federvorspannung
•
Erhöhen der Federvorspannung: Rändelmutter auf dem Außenrohr des Stoßdämpfers im Uhrzeigersinn drehen.
• Verringern der Federvorspannung: Rändelmutter auf dem Außenrohr des Stoßdämpfers gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Stoßdämpfer-Tuning
Mit der Auswahl des Dämpferöls lässt sich die Dämpfungscharakteristik beeinflussen. Das in den Stoßdämpfern serienmäßig verwendete Öl ist für die meisten
Anwendungen hervorragend geeignet. Zum “Ölwechsel” lassen sich die Stoßdämpfer auseinanderschrauben. Wir empfehlen hierzu, die Stoßdämpfer vorher
vom Modell zu entfernen.
• Auf vorwiegend glattem Gelände empfiehlt sich ein zähflüssigeres Öl (hohe Viskosität).
• Im Gelände dagegen sollte ein dünnflüssigeres Öl (niedrige Viskosität) verwendet werden.
Verwenden Sie kein herkömmliches Motoröl. Wir empfehlen, grundsätzlich nur reines Silikon-Dämpferöl zu verwenden. Zur weiteren Optimierung
der Dämpfungseigenschaften bieten wir Ihnen in unserem Zubehör Silikonöl für die Stoßdämpfer in unterschiedlichen Viskositäten an!
Neben der Veränderung der Viskosität können unterschiedliche Tuning-Stoßdämpferfedern verwendet werden.
Bild 8
Summary of Contents for 27 51 16
Page 102: ...102 ...
Page 103: ...103 ...