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DE
Datum: 05.01.2015
Installationsanleitung
33130328
Beschreibung
Technische Daten
Typ: Rittal TS8 42U
Abm. (WxHxD): 600 mm x ca. 2000 mm x 800 mm
Aufbau: mit Türen (vorn, hintern), auf Rollen
Netzanschlußphasen: L+N+PE
Netzanschlußwert: 115/230 V AC
Umgebungstemperatur: 5....40 °C
Luftfeuchtigkeit: <80%, nicht kond.
Gewicht: ~390 kg
DC-Eingang: 80 V / 2400 A / 21600 W
Übersicht
• Rollen (4 Stk. , 2 davon feststellbar)
• Bestückt mit 4x EL 9080-600 HP à 9U
• Master-Slave-Verdrahtung an den Analogschnittstellen
Installation
Schrank
Der Netzanschluß erfolgt an den Schraubklemmen, die von
hinten zugänglich sind (unten rechts, beschriftet mit L1, N, PE).
Der Netzeingang ist mit einem 16 A-Automaten (F1) abgesichert.
Die einzelnen Geräte haben jedoch zusätzlich jeweils eine eigene
Schmelzsicherung, die sich auf der Rückseite in einem Siche-
rungshalter befindet. Der Sicherungswert ist auf einem Aufkleber
neben dem Sicherungshalter ablesbar.
Geräte
Die elektronischen Lasten werden getrennt vom Schrank geliefert
und müssen, nachdem der Schrank am Aufstellungsort soweit in-
stalliert wurde, noch in den Schrank eingefügt und angeschlossen
werden. Dazu sollte angeschlossen werden:
Netzanschluß (IEC-Kaltgerätestecker)
DC-Anschluß (Kabel 95mm², rot/blau, 4 Kabelenden pro Gerät)
Master-Slave-Kabel an den analogen Schnittstellen, falls erfor-
derlich
DC-Eingang
Die vier Lastgeräte werden über Leitungen (jeweils zwei pro
Eingangspol) alle parallel am DC-Eingangsanschluß verbunden.
Dieser ist dabei nicht berührungssicher.
Die Kupferschienen des DC-Eingangs befinden sich innerhalb
des Schranks, auf der Rückseite unten und sind nebeneinander
angebracht.
DC-Quellen werden mittels M12-Gewindestangen und -Muttern
am DC-Eingang angeschlossen. Kabelquerschnitte sind entspre-
chend den gängigen Normen zu wählen.
Achtung!
Nur DC-Quellen anschließen und diese nur mit kor-
rekter Polarität!
Die elektronischen Lasten haben keinen Schutz
gegen Überspannung und können daher auch im
ausgeschalteten Zustand beschädigt werden!
Analoge Schnittstelle
Die analogen Schnittstellen der Geräte können bei Bedarf
über die vorinstallierte Verkabelung verbunden werden, um ein
stromgesteuertes Master-Slave-System zu erhalten. Das oberste
Gerät ist dabei der Master der anderen. Die Gerät sind dement-
sprechend markiert.
Solange die Verdrahtung an den analogen Schnittstellen gesteckt
ist, sind die Slave-Geräte in ständiger Fernsteuerung und nur
das Master-Gerät kann normal bedient oder über eine digitale
Schnittstelle ferngesteuert werden.
Bei Bedarf, z. B. bei Entfernen eines Slave-Gerätes zwecks
Reparatur, kann der Stecker an der analogen Schnittstelle ein-
fach abgezogen werden. Dann können die Slaves auch einzeln
bedient oder sogar gesteuert werden.
Betrieb
Bedienung der Lasten
Siehe Handbuch zu den elektronischen Lasten.
Allgemein
Für allgemeine Informationen über Fernsteuerung der elektroni-
schen Lasten über eine digitale oder analoge Schnittstelle lesen
Sie bitte in den zusätzliche verfügbaren, teils mitgelieferten
Dokumentationen nach.
Fernsteuerung
Hinweis
Es ist generell möglich, den Gesamtverbund aller Geräte
oder alle Geräte einzeln fernzusteuern.
In der vorliegenden Konfiguration des Schrankes ist Master-Slave
über analoge Schnittstelle vorgesehen. Das kann jederzeit geän-
dert werden. Auch können der Master bzw. auch die Slaves mit
digitalen Schnittstellenkarten ausgerüstet werden, um darüber
fernzusteuern oder zumindest zu überwachen.
Die Software EasyLoad Lite, zur Fernsteuerung von elektroni-
schen Lasten über einen Windows-PC, ist als Download auf der
EA-Webseite erhältlich und könnte z. B. den Master fernsteuern,
welcher von der Software allerdings wie ein Einzelgerät behandelt
wird. Daher ist es erforderlich, bei Eingabe von Sollwerten oder
Erfassung und Aufzeichnung von Istwerten auf die vorhandene
Anzahl Geräte umzurechnen. Werden alle Geräte mit dem PC
verbunden ist es genauso, da die Software immer nur ein Gerät
bedienen kann.
Um den Schrank als ein großes MS-System fernzusteuern, ist
die Erstellung einer anwenderspezifischen Software nötig. Mit
einer digitalen Schnittstellen werden dazu u. A. LabView-VIs und
Programmierdokumentation mitgeliefert, um den Einstieg zu ver-
einfachen. In der selbsterstellten Software könnten dann die über
digitale Schnittstelle erfaßten Istwerte aller Einheiten aufsummiert
werden. Bei Erfassung des Masters allein könnten dessen Werte
mit der Anzahl der Geräte multipliziert werden, davon ausgehend,
der Eingangsstrom aller Einheiten ist nahezu identisch.