SATA top air | 3
den Befeuchtermembranbereich entlüftet wird. Es ist deshalb
immer darauf zu achten, daß der Schlauch von der Druckent-
lastungseinrichtung zum Schlauchnippel nie abgeknickt ist.
Achtung:
Immer darauf achten, daß beim Abkuppeln des
Befeuchters dieser sich in senkrechter Lage befindet, damit
kein Wasser aus dem Vorratsraum, durch die Druckentlastung,
in den Luftraum des Befeuchters übergehen kann.
7. Wasserwechsel
Im Allgemeinen ist das Wasser nach einer Betriebsdauer von
3 Stunden, in Abhängigkeit vom Luftdurchsatz, verbraucht.
Durch das Einfüllen von warmem Wasser kann die Atemluft-
temperatur angehoben werden. Jedoch darf das Wasser nie
mit einer Temperatur von mehr als 60° C in das Gerät eingefüllt
werden, um Verbrühungen o.ä. zu vermeiden, bzw. Schäden
am Gerät zu verhindern. Bei längeren Stillstandszeiten (meh-
rere Tage o.ä.) ist das Gerät zur Verhinderung von Keimbil-
dung, Verschlammung des Wassers o.ä. zu entleeren, und
dafür Sorge zu tragen, daß die Teile z.B. das Befeuchtermodul
u.ä. vollständig austrocknen können. Gegebenenfalls ist die
Druckentlastungseinrichtung von der Innenseite des Halters
(8) mit Druckluft trocken zu blasen.
8. Befeuchtermodulwechsel
Im halbjährlichen Turnus ist das Befeuchtermodul zur Verhin-
derung von unzulässiger Keimbildung, bzw. Keimdurchgang
o.ä. zu wechseln. Ein vorzeitiger Befeuchtermodulwechsel
kann sich ergeben wenn nicht wie vorgeschrieben VE-Was-
ser zur Befeuchtung eingesetzt wird, oder die Membranfä-
den beschädigt sind. Eine Beschädigung der Membranfäden
äußert sich in einem unzulässigen Wasserdurchgang in den
Atemanschlußschlauch. Zum Wechsel des Befeuchtermoduls
ist bei vollständig entleertem Gerät der Behälter (7) vom Hal-
ter (8) abzuschrauben und das Befeuchtermodul (3) aus dem
Halter (8) herauszuziehen. Danach neues Befeuchtermodul in
den Halter einsetzen und darauf achten, daß der O-Ring richtig
in die Nut am Befeuchtermodul eingelegt und nicht beschädigt
ist. Dies gilt ebenso für den O-Ring am anderen Ende des
Befeuchtermoduls. Den O-Ring vor der Montage immer leicht
mit lebensmittelechtem Fett z.B. SATA Art. Nr. 48173 einfetten.
Da das Befeuchtermodul symmetrisch ist, ist die Montageein-
richtung beliebig. Danach den Halter wieder aufschrauben und
darauf achten, dass der O-Ring am Halter richtig eingelegt ist.
Vor dem Zusammenschrauben den O-Ring und das Gewinde
leicht mit SATA Pistolenfett Art. Nr. 48173 fetten und das Gerät
auf ausreichende Dichtheit prüfen.
9. Keimbildung
Achtung:
Gerät im befüllten Zustand keiner mittleren oder
stärkeren Sonneneinstrahlung oder Lichteinstrahlung ausset-
zen, da sonst mit Algenwachstum zu rechnen ist. Behälter von
Zeit zu Zeit oder bei Eintrübung mit lauwarmen Seifenwasser
reinigen ebenso wie die Halterinnenseite gut mit klarem Was-
ser nachspülen und trockenblasen. Da das Membranmodul
aus atemphysiologisch unbedenklichem Material besteht,
und vom Herstellprozeß absolut keimfrei ist, entsteht bei
Normalbenutzung kein Risiko einer Keimbelastung für den
Atemschutzgeräteträger. Dies gilt aber nur unter der Berück-
sichtigung des Wechselintervalles, des Befeuchtermoduls, und
der Möglichkeit des vollständigen Austrocknen des Gerätes
bei längeren Stillstandszeiten. Das Befeuchtermembran ist so
fein in ihrem Porenvolumen, daß sie zuverlässig einen Keim-
durchgang aus dem Wasserreservoir in den Luftbereich ver-
hindert. Sollten durch Wasserreste in dem Klarsichtschlauch
der Druckentlastungseinrichtung (11) irgendwelche Schlieren
o. ä. erkennbar sein, so ist dieser umgehend zu Wechseln,
um eine Keimbelastung in diesem Bereich zu verhindern. In
jedem Fall ist bei Stillstandszeiten diese Druckentlastung von
der Innenseite des Halters (8) her trocken zu blasen, um diese
Keimbildung zuverlässig zu verhindern.
10. Befüllungshilfe
Vorteilhafterweise läßt sich das SATA top air mit einer Kunst-
stofflasche mit entsprechendem dünnem Befüllhals befüllen.
Geeignet sind hierzu z. B. Flaschen mit Befüllspitze oder gebo-
genem Halsstück, siehe hierzu SATA Art. Nr. 34751.
11.
Garantiebedingungen
Für derartige Geräte leisten wir eine Garantie von 12 Monaten,
die mit dem Tage des Verkaufs an den Endabnehmer beginnt.
Die Garantie erstreckt sich auf den Materialwert von Teilen mit
Fabrikations- und Materialfehlern, die sich innerhalb der Garan-
tiezeit herausstellen. Ausgeschlossen sind Schäden, die durch
ungeeignete oder unsachgemäße Verwendung, die fehlerhafte
Montage, bzw. Inbetriebsetzung durch den Käufer oder durch
Dritte, natürliche Abnutzung, fehlerhafte Behandlung oder War-
tung, ungeeignete Spritzmaterialien, Austauschwerkstoffe und
chemische wie Laugen und Säuren, elektrochemische oder
elektrische Einflüsse entstehen, sofern die Schäden nicht auf
ein Verschulden von uns zurückzuführen sind. Schmirgelnde
Spritzmaterialien, wie z.B. Bleimennige, Dispersionen, Glasuren,
flüssige Schmirgel o.ä. verringern die Lebensdauer von Ventilen,
Packungen, Pistole und Düse. Hierauf zurückzuführende Ver-
schleißerscheinungen sind durch diese Garantie nicht gedeckt.
Das Gerät ist unverzüglich nach Empfang zu kontrollieren.
Offensichtliche Mängel sind bei Vermeidung des Verlustes der
Mängelrechte innerhalb von 14 Tagen nach Empfang des Gerä-
tes der Lieferfirma oder uns schriftlich mitzuteilen. Weitergehen-
de Ansprüche jeglicher Art, insbesondere auf Schadenersatz,
sind ausgeschlossen. Das gilt auch für Schäden, die bei Bera-
tung, Einarbeitung und Vorführung entstehen. Wünscht der Käu-
fer sofortige Reparatur oder Ersatz, bevor festgestellt ist, ob von
uns eine Ersatzpflicht besteht, so erfolgt die Ersatzlieferung oder
Reparatur gegen Berechnung und Bezahlung des jeweiligen
Tagespreises. Stellt sich bei der Überprüfung der Mängelrüge
heraus, daß ein Garantieanspruch besteht, erhält der Käufer für
die berechnete Reparatur oder Ersatzlieferung eine Gutschrift
entsprechend der Garantieleistung. Teile, für die Ersatz geliefert
wurde, gehen in unser Eigentum über. Mängelrügen oder sons-
tige Beanstandungen berechtigen den Käufer bzw. Auftraggeber
nicht, die Bezahlung zu verweigern oder zu verzögern. Versand
des Gerätes hat an uns spesenfrei zu erfolgen. Montagekosten
(Arbeitszeit- und Fahrtkosten) sowie Fracht- und Verpackungs-
spesen können wir nicht übernehmen. Hier gelten unsere Mon-
tagebedingungen. Garantieleistungen bewirken keine Verlänge-
rung der Garantiezeit. Die Garantie erlischt bei Fremdeingriffen.
12. Sicherheitshinweise
Sämtliche nachstehend aufgeführten Hinweise lesen und
einhalten. Nichteinhaltung oder fehlerhafte Einhaltung können
zu Funktionsstörungen führen oder schwere Verletzungen bis
hin zum Tod verursachen. Jeder Anwender ist vor Gebrauch
der PSA-Atemschutzausrüstung verpflichtet, die Kapazität
des Luftversorgungssystems, ggf. Auswirkungen auf weite-
re Anwender des Systems, zu prüfen. Die Kennzeichnung
„H“ weist darauf hin, daß der Druckluft-Zuführungsschlauch
wärmebeständig ist. Die Kennzeichnung „S“ weist auf anti-
statischen DruckluftZuführungsschlauch hin. Der Anwender
muß vor Betreiben eine Risikobeurteilung bezüglich möglicher
gefährlicher Verbindungen am Arbeitsplatz, z. B. Stickstoff;
durchführen
13. EU Konformitätserklärung
Hiermit erklären wir, dass das nachstehend beschriebene Pro-
dukt in seiner Konzeption und Bauart sowie in der von uns in
Verkehr gebrachten Ausführung den grundlegenden Sicher-
heits- und Gesundheitsanforderungen der Verordnung (EU)
2016/425 wie auch den grundlegenden Sicherheitsanforderun-
gen der EU-Richtlinie 2014/34/EU, einschließlich der zum Zeit-
punkt der Erklärung geltenden Änderungen entspricht.
Bei einer mit uns nicht abgestimmten Änderung des Geräts
verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
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