Deutsch
7/1
Siemens plc 1993
7. ANWENDUNG DER SERIELLEN SCHNITTSTELLE
7.1 Einleitung
Die serielle Schnittstelle ermöglicht die Kontrolle und/oder Überwachung des Umrichters über ein Computer
System. Durch die Wahl zweier Standart Protokolle für serielle Schnittstellen, dessen Telegramme aus einer
Reihe von Bytes bestehen ist es möglich den Umrichter zu Starten, zu Stoppen seine Frequenz oder einen
anderen Parameter zu ändern. Als Reaktion auf ein gültiges Telegramm sendet der Umrichter eine Bestätigung für
die vorgenommene Änderung und gibt Informationen über seinen aktuellen Betriebszustand.
Alternativ dazu kann der Umrichter aufgefordert werden seine Betriebswerte wie z.B. Ausgangsstrom oder
Frequenz zurückzusenden. Im Überwachungsbetrieb werden alle Kontroll–Befehle vom Computer zum
Umrichter ignoriert, Aufforderungen zur Ausgabe von Betriebswerten werden weiter bearbeitet.
Die serielle Schnittstelle arbeitet auf Halb–Duplex–Basis. Dies bedeutet, daß der Umrichter nur auf
Anforderungen vom Master reagieren und nicht selbstständig auf den Bus zugreifen kann.
Das System erlaubt die Kontrolle von bis zu 31 Umrichtern mit einem Master über eine zweiadrige Verbindung.
Jeder Umrichter liegt auf einer Adresse, die über Parameter P21 bestimmt wird. Der Master kann jeden Umrichter
einzeln ansprechen oder alle gemeinsam (Rundsendung). Eine Rundsendung wird von allen Umrichtern
gleichzeitig bearbeitet. Auf eine Rundsendung kommt keine Rückmeldung der Umrichter, da diese sonst alle
gleichzeitig auf den Datenbus zugreifen würden.
7.2 Hardwareanschluß
7.2.1 RS485
Der Umrichter arbeitet mit der Standard 2–Draht RS485 Schnittstelle. Über die zwei Leitungen wird ein digitales
Differenz–Signal übertragen, wodurch eine gute Gleichtaktunterdruckung gewährleistet wird. Die Schnittstelle ist
für Entfernungen bis zu 1 km ausgelegt. Die Verbindung zwischen Master und Umrichter sollte mit zwei verdrillten,
nicht abgeschirmten Leitungen vorgenommen werden.
RS485
+
–
UMRICHTER 1
A B
X11
UMRICHTER 2
A B
X11
UMRICHTER n
A B
X11
(n <= 31)
100
Ω
+
–
+
–
+
–
Bild 7: RS485 Anschluß
Bei den meisten RS485 Sendern ist es notwendig den letzten Umrichter in der Kette mit einem 100
Ω
Widerstand
abzuschließen (zwischen A und B). Zusätzlich kann es notwendig sein, ein Basis–Netzwerk, wie unten gezeigt zur
Verbesserung der Gegentaktunterdrückung anzuschließen.
Bild 8: RS485 Basis–Netzwerk
+15V
A
B
0V
X11
1 k
Ω
1 k
Ω
Summary of Contents for 6SE2101-1AA01
Page 5: ...English vi Siemens plc 1993 This page intentionally blank ...
Page 11: ...English 2 2 Siemens plc 1993 This page intentionally blank ...
Page 53: ...English 7 18 Siemens plc 1993 This page intentionally blank ...
Page 59: ...Deutsch vi Siemens plc 1993 Diese Seite bleibt absichtlich frei ...
Page 65: ...Deutsch 2 2 Siemens plc 1993 Diese Seite bleibt absichtlich frei ...
Page 107: ...Deutsch 7 18 Siemens plc 1993 Diese Seite bleibt absichtlich frei ...