SIPROTEC 5-Schutzgeräte mit PMU-Funktionalität synchronisieren
In PMU-Applikationen können Sie Phasoren verschiedener Standorte vergleichen. Das erfordert eine hochprä-
zise Zeitsynchronisierung über GPS.
Über mehrere Anlagenstandorte verteilte Schutzgeräte werden mithilfe des IRIG B-Protokolls aus einer GPS-
Uhr mikrosekundengenau synchronisiert. Nur dann sind die PMU-Messwerte der SIPROTEC 5-Geräte über
große Distanzen hinweg für besondere Schutzapplikationen vergleichbar.
Beispiele für mögliche Konfigurationen finden Sie in den Kapiteln:
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3.2 Bis zu 6 SIPROTEC 4-/SIPROTEC 5-Geräte synchronisieren
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3.3 Bis zu 12 SIPROTEC 4-/SIPROTEC 5-Geräte synchronisieren
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3.4 Mehr als 12 SIPROTEC 4-/SIPROTEC 5-Geräte synchronisieren
ACHTUNG
Installation der Kommunikationsstrecke zwischen der GPS-Uhr und den Schutzgeräten
Nichtbeachtung der Hinweise bedeutet, dass die PMU-Messwerte der Schutzgeräte für besondere
Schutzapplikationen nicht vergleichbar sind.
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Nur wenn die Struktur der Kommunikationsstrecke – Kommunikationsleitungen und eventuell
zwischengeschaltete Geräte – anlagenübergreifend identisch ist, ist die mikrosekundengenaue
Synchronisierung der Schutzgeräte möglich.
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Jeder Pfad zwischen der GPS-Uhr und dem Schutzgerät muss gleich lang sein und dieselbe Anzahl von
zwischengeschalteten Mini-Sternkopplern haben.
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Jede zusätzliche Verteilebene, z.B. mit zusätzlichen Mini-Sternkopplern, erhöht die Latenzzeit des IRIG-
B-Synchronisationsprotokolls.
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HINWEIS
Bei den Zeiteinstellungen der Schutzgeräte können Sie die Latenz der zugehörigen externen Zeitquelle über
Parameter im Bereich von 0,00 μs bis 1,00 s kompensieren.
3.9
Anwendungsbeispiele
3.9 SIPROTEC 5-Schutzgeräte mit PMU-Funktionalität synchronisieren
Zubehör, Sync-Transceiver, Optischer-/Elektrischer Umsetzer für die Zeitsynchronisierung, Handbuch
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C53000-G9050-C168-1, Ausgabe 09.2019