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FUNKTIONSPRINZIP
In den Eiswürfelbereitern SIMAG wird das zur
Produktion benutzte Wasser ständig von einer
elektrischen Pumpe in Bewegung gehalten, die
durch ein Spritzsystem das Wasser bei niedrigem
Druck zu den Formen des Verdampfers bringt.
In den Formen gefriert ein Teil des Wassers
sofort; das restliche Wasser fällt in die darunter
angebrachte Rückgewinnungswanne und kann
wieder in den Kreislauf eintreten.
GEFRIERZYKLUS
Das gasförmige Kühlmittel wird vom Kompressor
bei hoher Temperatur gepumpt und durch den
Kondensator in flüssiges Kühlmittel verwandelt.
Die Leitung der Flüssigkeit erlaubt dem Kühlmittel,
vom Kondensator zum Kapillarrohr durch den
Entfeuchterfilter zu fließen. Während des
Durchflusses durch das Kapillarrohr verliert das
flüssige Kühlmittel teilweise seinen Druck und
dadurch auch teilweise seine Temperatur.
Danach erreicht es die Serpentinen des
Verdampfers.
Das auf die Formen des Verdampfers gespritzte
Wasser gibt Wärme an das zirkulierende
Kühlmittel im Innern der Serpentinen ab,
verursacht somit die Verdampfung und den
Übergang vom flüssigen in den gasförmigen
Zustand. Das Kühlmittel im Dampfzustand wird
wieder vom Kompressor durch die Ansaugleitung
angesaugt.
Der Gefrierzyklus wird von einer Temperatur-
kontrolle (Thermostat Verdampfer) reguliert, die
die Dauer des ersten Zyklus bestimmt. Diese
Dauer variiert in Bezug auf die Raum- und
Wassertemperatur. Wenn die Temperatur des
Sensors auf einen Bestimmten Wert absinkt,
stellt dieser die Kontakte um (von 3-4 auf 3-2)
und schließt den elektrischen Anschluß zum
Timer: dieser kontrolliert die zweite Phase des
Gefrierzyklus.
Die Dauer dieser zweiten Phase des Gefrierzyklus
ist festgelegt und hängt von der Länge (einstellbar)
des oberen Teils der Timernocken ab.
Die Komponenten, die während des Gefrierzyklus
funktionieren, sind:
KOMPRESSOR
SPULE DES SCHALTSCHÜTZ (SD80-125-210)
VENTILATORMOTOR (bei Luftventilierten
Versionen)
PUMPENMOTOR
denen in der zweiten Gefrierphase der
TIMER zukommt
Bei den Ausführungen SDN 65, SD80, SD125 und
SD 210, die mit Luft gekühlt werden, wird der
Druck durch einen Druckwächter für Hochdruck
mit automatischer Kontrolle zwischen
vorgegebenen Werten gehalten (8
÷
10 bar
SDN 65, 8
÷
9,5 bar SD80, 15,5
÷
20 bar SD 125-
210) Wenn der Druck des Kühlmittels einen
gewissen Wert überschreitet, schließt der
Druckwächter seine Kontakte und versorgt den
Motor des Ventilators mit Elektrizität.
Fällt der Druck im Kondensator ab, öffnet der
Druckwächter seine elektrischen Kontakte und
hält dadurch den Ventilator an. Bei Versionen,
die mit Luft gekühlt werden (SDN 25
÷
45),
funktioniert der Ventilator ständig und hält den
Druck zwischen 8
÷
10 bar.
Bei den Versionen von SDN 25 bis SDN 65, die
mit Wasser gekühlt werden, ist der Druckwächter
eingesetzt, um ein Solenoidventil an der
Wasserleitung für die Versorgung des
Verdampfers mit Elektrizität zu versorgen.
Bei den anderen Versionen, die mit Wasser
gekühlt werden (SD 80 – 125 – 210), ist der
Versorgungsdruck durch ein Druckventil, das
den Fluß des Wassers zum Kondensator
kontrolliert, konstant gehalten
ANMERKUNG. Sollte Kühlwasser fehlen,
oder nicht genügend vorhanden sein, oder
wenn der Kondensator nicht sauber gehalten
ist (bei Versionen, die Luftgekühlt werden),
stellt eine Sicherheitsvorrichtung für hohe
Temperatur oder Druck, die manuell aktiviert
wird, die ganze Funktion des Eisbereiters ab,
sobald 70/75
°
C (oder entsprechender Druck)
überschritten werden.
Bei Beginn des Gefrierzyklus sinkt der
Ansaugdruck, oder niedrige Druck schnell auf
0,8 bar für SDN 25
÷
SD 80, und auf 3,6 bar für
SD 125 und 2,4 bar für SD 210, d.h., wenn sich
der Eiswürfel bildet, fällt der Druck auf etwa 1 bar
für SDN 25
÷
SD 80, 1,5 bar für SD 125 und 1,3
bar für SD 210, bis der Eiswürfel voll ausgebildet
ist; diese Phase dauert etwa 18
÷
20 Minuten.
ABTAUZYKLUS ODER ABTAUUNG
Sobald der Timer den zweiten Gefrierzyklus
abschaltet, beginnt das Gerät mit dem
Abtauzyklus.
ANMERKUNG. Die Dauer des Abtauzyklus
ist von der einstellbaren Länge des unteren
Teils der Timernocken abhängig.
Sollte es notwendig sein, ist es möglich, die
Dauer des Abtauzyklus zu verändern, indem
man auf die Regulierungsschraube der
Nocken einwirkt, um den Schlitz zu
vergrößern, oder zu vermindern.
ACHTUNG. Die Abtauphase ist am
kritischsten, was die Funktion der
elektrischen Bauteile der Kühlanlage und
speziell den Kompressor betrifft.
Um diese Art von Problemen auf ein
Minimum einzuschränken, darf der
Abtauzyklus 4 Minuten nicht
überschreiten.
Folgende elektrische Bauteile sind während
dieses Zyklus in Funktion:
KOMPRESSOR
VENTILATOR MOTOR (nur SDN 25
÷
45 A)
SPULE DES SCHALTSCHÜTZ (SD80-125-210)
WASSEREINGANGSVENTIL
HEISSGASVENTIL
TIMERMOTOR
Das Wasser am Eintritt geht durch das Solenoid-
Eingangsventil und die Flußkontrolle, die sich im
Innern desselben befindet, erreicht den oberen