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Damit das funktioniert, ist die Zusammenarbeit mit Experten aus der jeweiligen
Berufsgruppe bei der Entwicklung sehr wichtig – mit denjenigen also, welche
die Uhren vor Ort einsetzen, mit ihnen arbeiten und sich auf ihre Leistungsstärke
verlassen. Denn nicht selten müssen sie kritische Situationen bestehen, nicht
selten entscheiden Minuten und Sekunden über Leben und Tod, das eigene
Leben und das anderer Menschen. Die Anwender und noch mehr die jeweiligen
Einsatzbedingungen sind es, die den Funktionskatalog definieren und damit die
Formgebung bestimmen. Am Anfang stehen viele wichtige Fragen: Wie kann man
die Uhren besser schützen? Was wird der Uhr in einer Extremsituation abverlangt?
Was muss sie aushalten? Welche Funktionen sind für diesen speziellen Einsatz von
besonderer Bedeutung? Daraus folgt, dass kein Einsatzzeitmesser dem ande-
ren gleicht, gerade weil sie wegen ihrer spezifischen Einsatzanforderungen mit
entsprechenden Funktionen ausgestattet werden. Dennoch lassen sich identische
Konstruktions- und Gestaltungsmerkmale feststellen. Ein Prinzip gilt dabei für alle:
Konzentration auf das Wesentliche in Verbindung mit hervorragender Ablesbarkeit
und schnelles Erfassen der Zeit.
Neben dem Jubiläumsmodell EZM 1.1 ist der EZM 12 das jüngste Mitglied in der
Familie der Einsatzzeitmesser und ein weiteres Beispiel für die gelungene Umset-
zung, dass die Form der Funktion folgt. Denn mit dem EZM 12 geben wir den im
Rettungsdienst tätigen Notfallmedizinern ein präzises Instrument an die Hand, so
dass sie lebensrettende Zeitvorgaben wie die „Platinum Ten Minutes“ (ein kritischer
Patient soll innerhalb der ersten zehn Minuten geborgen und erstversorgt werden)
und die „Golden Hour“ (ein Patient soll spätestens eine Stunde nach dem Unfall in
einer Klinik ankommen) jederzeit im Blick haben.
Der EZM 1.1 im Einsatz, hier über der Dienstkleidung getragen.
The EZM 1.1 on a mission, here worn over the uniform.