30
Im Falle eines Klappers:
Halten Sie den Gleitschirm auf Kurs, indem Sie ihr Gewicht auf die nicht
eingeklappte Seite verlagern und soviel wie nötig anbremsen.
Beschleunigen Sie das Wiederöffnen durch ‚Pumpen‘ auf der
geschlossenen Seite.
9) Strömungsabriss, Stall
Bestimmte Verhaltensweisen oder Wetterbedingungen können einen
Strömungsabriss auslösen. Dies ist eine wesentliche Abweichung vom
normalen Flug und kann schwierig zu handhaben sein. Wenn ein Stall tiefer
als 100 m über dem Boden eintritt werfen Sie Ihren Rettungsschirm.
Die hauptsächlichsten Gründe für den Strömungsabriss sind:
Übertriebene oder schlecht synchronisierte Aktion über die Bremsen,
insbesondere während der Minimalfl uggeschwindigkeit oder bei wenig
Anströmung (z. B. nach dem Ausleiten der Spirale oder des B-Stalls).
Eine getränkte oder stark durchnässte Einströmkante (von Regen oder
einer Wolke) kann zu einem Stall aufgrund von ungleichmäßigem Luftstrom
über der Vorderkante führen. Bekannte Fälle dieses Phänomens sind mit
hoher Porosität des Gewebes verbunden. Unabhängig von der Ursache
kann ein Fullstall entweder symmetrisch oder asymmetrisch (Trudeln) sein.
In beiden Fällen hat der Pilot folgende Eingriffsmöglichkeiten:
Geschieht der Strömungsabriss mehr als 100 Meter über Grund so wird
eine Standardausleitung empfohlen, so der Pilot mit diesem Manöver
vertraut ist (z. B. volle Durchführung eines Fullstalls, Stabilisierung des
Schirms und progressives Anfahren der Kappe, um in den Normalfl ug
zurück zu kehren).
Sind Sie tiefer als 100 m über Boden oder kennen Sie die Ausleittechnik
nicht ist sofort der Notschirm zu ziehen.
10) Lenken ohne Bremsleinen
Wenn eine Bremsleitung oder Umlenkrolle bricht ist es möglich, den ARGOS
unter Verwendung der D-Tragegurte (hinterste Tragegurte) zu fl iegen. Die
Bewegungen sollten mit Gefühl kontrolliert werden, da die Deformation der
Kappe größer als beim Steuern über die Bremsen ausfällt.
Tipp:
Üben Sie dieses Verfahren zum Lenken, damit Sie bei einem echten
Bremsversagen vorbereitet sind!
11) Bemerkungen zur Zulassung
Alle Manöver wurden über Wasser in einer stabilen Luftmasse mit
standardisierter Temperatur, Feuchtigkeit und Druck durchgeführt. Sie
wurden von Berufspiloten ausgeführt, die darauf trainiert sind, auf jedes
Problem in angemessener Weise zu reagieren.
Testberichte sind auf der Website verfügbar:
www.sky-cz.com
.
12) Gurtzeug-Einstellungen
Für die Testfl üge wurde ein Sitz Typ ‚ABS‘ mit den untenstehenden Daten
eingesetzt:
Wir empfehlen den Einsatz eines Gurtzeugs, dessen Einstellungen so genau
wie möglich jenen der Flugtests entsprechen. Übermäßige Querverstrebungen
(Brustgurt sehr eng) erhöht das Risiko von eingedrehten Tragegurten (Twist)
während bestimmter Manöver. Ein lockere Einstellung kann die Tendenz
erhöhen, in Richtung der geklappten Seite zu fallen. Tiefere Aufhängungen
reduzieren die Rollstabilität Ihres Gurtzeugs und können das Öffnungsverhalten
von einseitigen Klappern verzögern. HöhereAufhängepunkte (+ 2-4 cm)
haben keinen Einfl uss auf die Flugsicherheit und können daher toleriert
werden.
Größe
Größe Gurtzeug
Entfernung
Entfernung zwischen
Einhängepunkten
ARGOS S-M
49 cm
46 cm
ARGOS M
49 cm
46 cm
ARGOS M-L
49 cm
46 cm
ARGOS L
49 cm
46 cm
ARGOS L-XL
49 cm
46 cm
30
Summary of Contents for ARGOS L
Page 2: ...2 CZ EN DE FR 2 ...
Page 4: ...4 4 ARGOS CZ EN DE FR 2014 Obsah Strana 5 Content Page 14 Inhalt Seite 23 Index Page 32 4 ...
Page 7: ...7 2 Schéma vyvázání ARGOS M ARGOS L 7 ...
Page 8: ...8 ARGOS S M ARGOS M L ARGOS L LX 8 ...
Page 16: ...16 2 Line plan ARGOS M ARGOS L 16 ...
Page 17: ...17 ARGOS S M ARGOS M L ARGOS L LX 17 ...
Page 25: ...25 2 Leinenschema ARGOS M ARGOS L 25 ...
Page 26: ...26 ARGOS S M ARGOS M L ARGOS L LX 26 ...
Page 34: ...34 2 Plan de suspentage ARGOS M ARGOS L 34 ...
Page 35: ...35 ARGOS S M ARGOS M L ARGOS L LX 35 ...
Page 41: ...41 41 ...
Page 47: ...47 ...
Page 49: ... 2014 Sky Paragliders a s ...