Aufgrund der unterschiedlichen Betriebsverhältnisse kann im Voraus nicht festgelegt werden, wie oft eine In-
spektion, Wartung und Instandsetzung erforderlich ist. Höhere Belastungen der Kupplungen (z. B. durch Dreh-
moment, Schalthäufigkeit, Umgebungstemperatur usw.) erfordern kürzere Wartungsintervalle. Daher ist die
Kupplung zunächst hinsichtlich ihrer Funktionssicherheit (z. B. Luftspalt, Temperatur, Geräuschbildung usw.) zu
beobachten und die Wartungsintervalle sind aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse entsprechend anzupas-
sen.
Für die Anpassung der Serviceintervalle an die tatsächlichen Betriebsverhältnisse ist der Hersteller der Gesamt-
maschine verantwortlich.
8.4.1
Laufbild der Kohlebürsten prüfen
Je nach Beanspruchung, Betriebsbedingungen und verwendetem Werkstoff unterliegen die Bürsten einem Ver-
schleiß, der in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden muss.
Um den Wartungsaufwand (Verschleißkontrolle, Bürstenaustausch) zu minimieren und Störungen bei der
Stromübertragung zu vermeiden, wird das Laufverhalten der Bürsten im Rahmen der Wartung geprüft.
Bürstenfeuer prüfen
Einbau Kasten-
halter
Bürstenfeuer ist zu beanstanden, wenn die Kohlebürs-
ten selbst (starker Verschleiß) und/oder der Schleifring
(Riefenbildung) beschädigt werden. Schwaches Perl-
feuer ist in der Regel harmlos und kann auch im Dauer-
betrieb zugelassen werden. Zeigen sich jedoch rötliche
Funken, wird bereits das Kohlematerial angegriffen. Bei
Spritzfeuer sollte umgehend Abhilfe geschaffen wer-
den.
1. Kohlebürsten (102) und Schleifringe (4) bei Betrieb
der Maschine beobachten.
Abb. 25
Mögliche Fehlerquellen für zu starkes Bürstenfeuer sind:
● Zu großer Höhenschlag des Schleifringes im eingebauten Zustand
● Starke Schwingungen des Bürstenhalters durch mangelhafte Befestigung
● Zu geringer Bürstendruck
● Zu großes Spiel der Kohlebürsten im Bürstenhalter
● Schleifring verschmutzt
● Kohlebürsten nicht richtig eingeschliffen
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Montageanleitung Elektromagnet-Lamellenkupplung EKE/EKB, EDE/EDB • Nr.
500-00000 C
•
10.2017
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