MAXEON SOLAR TECHNOLOGIES, LTD.
537620 Rev. F
©2022 Maxeon Solar Technologies, Ltd. Alle Rechte vorbehalten. Wir behalten uns eine kurzfristige Änderung der in diesem Dokument aufgeführten Spezifikationen vor. 4
in der Verantwortung des Installateurs, das Netzprofil festzulegen und das
Enphase-Netzprofil auf länderspezifische Details zu überprüfen. Dazu sind ein
Internetzugang und eine Verbindung mit dem Enphase-Enlighten-System
notwendig.
Soll ein nicht in dieser Liste aufgeführtes SunPower AC-Modul installiert werden,
beachten Sie bitte die Hinweise auf der Produktkennzeichnung auf der Modul-
Rückseite oder laden Sie sich unter
sunpower.maxeon.com/de/
das
Produktdatenblatt herunter.
Wichtiger Hinweis zu DC-Modulen: Ein PV-Modul kann sowohl mehr Stromstärke
als auch mehr Spannung erzeugen, als unter den Standardtestbedingungen
gemessen wurde. Sonniges, kühles Wetter und durch Schnee oder Wasser
bedingte Reflexionen können zu einer Erhöhung der erzeugten Stromstärke und
Spannung führen. Aus diesem Grund sollten die auf dem Modul angegebenen
Werte für Isc (Kurzschlussstrom) und Voc (Leerlaufspannung – Uoc) bei der
Festlegung der Spannungsbereiche, der Strombelastbarkeit der Leiter, der
Sicherungsgrößen und der Größe der Steuerleitungen, die an den PV-Ausgang
angeschlossen werden, mit dem Faktor 1,25 multipliziert werden. Zur
Dimensionierung von Sicherungen und Leitern könnten bei bestimmten
Elektrovorschriften ein weiterer Multiplikator von 1,25 erforderlich sein.
3.1 Brandschutzklasse
Die AC-Module haben die gleiche Brandklasse wie die DC-Module.
4.0
Elektrische Verbindungen
Die Module dürfen nur mit dem korrekten Enphase-Wechselstromkabel und
integrierten Anschlüssen verbunden werden. Nehmen Sie keine Änderungen an
einem der Anschlüsse vor.
Maxeon Solar Technologies empfiehlt einen konservativen Mindest-Biegeradius
der Kabel von 60 mm oder mehr. Das Kabel darf am direkten Ausgang des
Anschlusses oder an der Anschlussdose nicht gebogen werden. Das Kabelsystem
des Wechselstrommoduls verfügt über Steckverbinder, die nach dem Anschluss
nur mit einem Werkzeug wieder gelöst werden können. So wird vermieden, dass
ungeschulte Mitarbeiter die Module unter Last trennen. Enphase-Wechselstrom-
Kabelstecker sind für das Unterbrechen von Laststrom geprüft und zertifiziert.
Maxeon Solar Technologies empfiehlt allerdings, dass Sie immer den
entsprechenden Nebenstromkreisschutz des Netzes öffnen, um das Modul
stromlos zu schalten, bevor Sie Steckverbinder einstecken oder abziehen.
Installieren Sie einen Wechselstrom-Trennschalter nach den zutreffenden VDE-
Bestimmungen und DIN-Normen.
4.1 Erdung der Anlagen
Die Erdung des Moduls muss gemäß IEC 60364-7-712 und ggf. laut der örtlichen
Vorschriften für Elektroinstallationen erfolgen. Die Erdung des Moduls ist zum
Schutz und aus funktionellen Gründen notwendig. Nur dann kann der
Wechselrichter bzw. das Gerät zur Aufbereitung elektrischer Energie eine
Erdschlusserkennung oder andere Alarmanzeigen melden. Maxeon Solar
Technologies empfiehlt eine der folgenden Methoden für die Erdung des
Modulrahmens. Zur Vermeidung von Korrosion durch angrenzende Flächen aus
unterschiedlichen Metallen empfiehlt Maxeon Solar Technologies zudem
Edelstahlkomponenten als Trennung von Kupfer und Aluminium. Die Erdung muss
bei Temperatur, in einer salzigen Umgebung sowie mit Hochstrom getestet und
validiert werden.
1)
Erdung mithilfe von speziellen Erdungslöchern: Verwenden Sie die
Erdungslöcher des Montagerahmens, um das Modul mit einem passenden
Erdungsleiter mit dem Unterbau zu verbinden.
2)
Erdung mit Klemme/Kralle: Zwischen dem Modul und dem Gestell kann
eine Klemme oder Kralle installiert werden. Richten Sie eine Erdungs-
klemme an der Rahmenöffnung aus und führen Sie den Erdungsbolzen
durch die Erdungsklemme und den Rahmen. Stellen Sie sicher, dass die
Klemme nach der Befestigung effektiv durch die eloxierte Beschichtung des
Moduls dringt, um eine gute Leitfähigkeit zu gewährleisten.
3)
Module können durch die Befestigung einer Einlegelasche an einem der
Erdungslöcher auf dem Modulrahmen geerdet werden. Dafür wird der
Schutzleiter an der Lasche befestigt. Verwenden Sie Edelstahlkomponenten
(Bolzen, Unterlegscheiben, Mutter). Verwenden Sie eine Zahnscheibe
zwischen der Lasche und dem Modulrahmen, um die Eloxierung zu
durchdringen und einen elektrischen Kontakt mit dem Aluminiumrahmen
herzustellen. Am Ende muss eine Mutter mit einem Drehmoment von
2,2–2,8
Nm festgezogen werden (für einen 10-32-Bolzen). Eine
Sicherungsscheibe oder ein anderer Sperrmechanismus ist erforderlich, um
die Spannung zwischen dem Bolzen und der Baugruppe aufrechtzuerhalten.
Der elektrische Leiter muss mit der entsprechenden Stellschraube an der
Erdungslasche befestigt werden.
4)
Module können über eine Erdungslasche bzw. Erdungs-Unterlegscheibe
oder als Teil einer Modulklemme geerdet werden. Diese Erdungsklemmen/-
Unterlegscheiben müssen die eloxierte Beschichtung des Modulrahmens
effektiv durchdringen und eine geeignete elektrische Leitfähigkeit herstellen
können.
Alle oben genannten Lösungen sind möglich, sollten aber mit der
Anschlusskonstruktion getestet werden, um eine ordnungsgemäße Erdung
sicherzustellen.
4.2 Anschluss an Wechselstromkreise
Es liegt in der Verantwortung des Installateurs, die Netzverträglichkeit in Ihrer
Installationsregion zu überprüfen (240/380V oder 4-adrig, 2-polig). AC-Module
müssen mit der korrekten Spannung und Frequenz an eine Versorgungsquelle
angeschlossen werden, um zu funktionieren und Strom zu erzeugen. Sie sind keine
eigenständigen Generatoren und erzeugen keine Wechselspannung. Aus diesem
Grund können sie nicht unabhängig von einem in einem Stromnetz erzeugten
Wechselstromsignal betrieben werden. Die AC-Module dürfen nur mit einem
dedizierten Nebenstromkreis verbunden werden. Die Wechselstromkabel und
Anschlüsse sind nur für die Höchstzahl an Wechselstromeinheiten in
Reihenschaltung zertifiziert und getestet. Die maximale Anzahl an Modulen pro
Nebenstromkreis darf bei der Installation NICHT überschritten werden.
Die maximale Anzahl an Mikro-Wechselrichtern, die in jedem Wechselstrom-
Nebenstromkreis installiert werden kann, entnehmen Sie bitte dem Datenblatt
des Mikro-Inverters. Dieser Schaltkreis muss einen Überstromschutz haben.
Planen Sie Ihre Wechselstrom-Nebenstromkreise so, dass die folgenden
Grenzwerte für die maximale Anzahl an AC-Modulen pro Schaltkreis eingehalten
werden, wenn sie mit einer Überstrom-Schutzeinrichtung mit 20 A (maximal)
geschützt werden.
Maximal* IQ 7A Micros pro
Wechselstrom-Nebenstromkreis
(240 VAC)
Region: EU
Maximal* IQ 7A Micros pro
Wechselstrom-Nebenstromkreis
(230 VAC)
Region: APAC
10 11
Die Grenzwerte können variieren. Die Anzahl der Mikro-Wechselrichter pro
Nebenstromkreis muss gemäß den örtlichen Vorschriften gewählt werden.
WARNUNG!
Um die Brandgefahr zu verringern, darf der
Anschluss nur an einen Schaltkreis mit einem
Nebenstromkreis-Überstromschutz bis höchstens
20 A erfolgen.
Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Installationsschritte:
1.
Steckverbinderpaar (optional Anschlussdose) installieren
2.
Enphase Q-Cable (AC-Kabel) positionieren
Pro Modul:
3.
AC-Modul positionieren und Mikro-WR „herausziehen“
4.
Mikrowechselrichter an den Q-Cable-Stecker anschließen
5.
Q-Cable-Management an Modulrahmen und Gestellsystem
6.
AC-Modul installieren
Pro Modulreihe:
7.
Installationsplan erstellen und aktualisieren
8.
Q-Cable nach dem letzten Mikro-WR mittels Q-Term terminieren
9.
Verlängerungskabel zur Unterverteilung anschließen
10.
Anlage unter Spannung setzen