29
Sicherheitsprüfung und Wartung
Als Benutzer werden Sie mögliche Defekte als Erster feststellen. Wir
empfehlen daher, dass Sie vor jedem Gebrauch folgendes über
-
prüfen:
- Korrekter Reifendruck
- Richtige Funktion der Feststellbremse
- Sichere Befestigung aller abnehmbaren Teile (z.B. Armlehne,
Fußrastenhalter, Steckachsen ...)
- Bei Schäden / Defekten wenden Sie sich bitte an Ihren autorisi
-
erten Fachhändler
Reifen und Montage
Reifen und Montage
Vollgummireifen sind standard.
Mit Luftreifen stellen Sie immer sicher, dass die Reifen den korrek
-
ten Luftdruck haben, da sonst die Leistung des Rollstuhls beein
-
trächtigt werden kann. Wenn der Druck zu niedrig ist, erhöht sich die
Reibung beim Fahren, und der Antrieb erfordert größeren Kraftauf
-
wand. Auch die Manövrierfähigkeit wird von einem zu niedrigen Reif
-
endruck beeinträchtigt. Wenn der Druck zu hoch ist, kann der Reifen
platzen. Auf der Reifenoberfläche ist jeweils der korrekte Luftdruck
(min 3,5 bar) angegeben.
Die Reifen werden wie gewöhnliche Fahrradreifen montiert. Bevor
Sie den inneren Schlauch einlegen, achten Sie darauf, dass die
Felge und die Innenseite des Reifens von Schmutzpartikeln frei
sind. Nach der Montage oder Reparatur des Reifens, muss der
Luftdruck geprüft werden. Für Ihre eigene Sicherheit und für die opti
-
male Leistung des Stuhls ist es äußerst wichtig, dass
sich die Reifen in gutem Zustand befinden und den vorgeschrie
-
benen Druck aufweisen.
Wartung und Pflege
Wartung
• Prüfen Sie alle 4 Wochen den Reifendruck. Prüfen Sie alle Reifen
auf Abnutzung und Schäden.
• Prüfen Sie etwa alle 4 Wochen die Bremsen, um sicherzustellen,
dass sie korrekt funktionieren und leicht zu bedienen sind.
• Wechseln Sie die Reifen, so wie Sie dies mit gewöhnlichen Fahrra
-
dreifen machen würden.
• Alle Gelenke, die für den Gebrauch des Rollstuhls wichtig sind, be
-
sitzen selbstsichernde Muttern. Prüfen Sie alle drei Monate, ob alle
Bolzen fest sitzen (siehe unter Drehmoment). Selbstsichernde Mut
-
tern sollten nur einmal verwendet und dann ausgewechselt werden.
Hinweis:
Wenn Drehmomente angegeben sind, wird die Verwendung eines
Drehmomentmessgeräts dringend empfohlen, um zu überprüfen,
dass auf das richtige Drehmoment angezogen wird.
• Bitte verwenden Sie nur milde Haushaltsreiniger, wenn Ihr Roll
-
stuhl
schmutzig ist. Zum Reinigen der Sitzpolsterung und Beckengurt nur
Wasser und Seife benutzen.
• Falls der Rollstuhl beim Betrieb nass geworden ist, trocknen Sie ihn
bitte anschließend ab.
• Alle 8 Wochen sollten die Schnellverschlussachsen mit etwas
Nähmaschinenöl geschmiert werden. Je nach der Häufigkeit und
Art der Benutzung, empfehlen wir den Rollstuhl alle 6 Monate vom
ausgebildeten Personal des zugelassenen Fachhändlers warten zu
lassen.
VORSICHT:
Sand, Salz und Meerwasser können die
Lager der Vorder- und Hinterräder beschädigen. Reinigen und
trocknen Sie den Rollstuhl
sorgfältig, nachdem sie diesen
Elementen ausgesetzt waren.
Die folgenden Teile können abgenommen werden und an den Her
-
steller / Händler zur Reparatur geschickt werden:
• Antriebsräder
• Armlehne
• Fußrastenhalter
• Sicherheitsräder
Diese Bauteile sind als Ersatzteile erhältlich. Weitere Informationen
dazu entnehmen Sie dem Ersatzteilkatalog.
Hygiene bei Wiedereinsatz:
Im Falle eines Wiedereinsatzes sollte dieser Rollstuhl durch eine
sorgfältige Wisch- und Sprühdesinfektion aller Flächen, die potentiell
mit dem Benutzer in Kontakt kommen können, hygienisch aufbere
-
itet werden.
Wenn eine schnelle Wirkung benötigt ist, muss dafür ein flüssiges
Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis für medizinische Produkte und
Geräte verwendet werden.
Die Angabe des Herstellers des verwendeten Desinfektionsmittels
sind zu beachten.
Bei Nähten kann eine sichere Desinfektion generell nicht
gewährleistet werden. Wir empfehlen daher, Sitz- und Rückenbe
-
spannung im Falle einer mikrobiellen Kontamination mit Erregern
nach § 6 des Infektionsschutzgesetzes zu entsorgen.
Lagerung:
Der Rollstuhl sollte immer trocken gelagert werden.
Fehlersuche
Rollstuhl zieht nach eine Seite
• Reifendruck prüfen (nur Luftreifen)
• Prüfen, ob sich das Rad reibungslos dreht (Lager, Achse)
• Prüfen, dass die Lenkradwinkel gleich eingestellt sind und richtig
auf dem Boden aufliegen
• Sicherstellen, dass sich die Lenkradgabellager frei drehen lassen
Lenkräder beginnen zu flattern
• Winkel der Lenkräder überprüfen
• Prüfen, ob alle Bolzen fest sitzen; wenn nötig nachziehen (siehe
unter Drehmoment)
• Prüfen, ob beide Lenkräder den richtigen Bodenkontakt haben
Rollstuhl quietscht und klappert
• Prüfen, ob alle Bolzen fest sitzen; wenn nötig nachziehen (siehe
unter Drehmoment)
• Etwas Schmieröl auf die Stellen träufeln, wo bewegliche Teile
miteinander in Kontakt kommen
Rollstuhl fängt an, zu schlingern
• Den Winkel der Laufradbefestigung prüfen
• Reifendruck prüfen
• Prüfen, ob die Hinterräder vielleicht unterschiedlich eingestellt sind
Dämpfer und Kabel
Vorsicht:
Damit keine Beeinträchtigung der
Funktion auftritt, müssen Siedarauf
achten, dass die Kabel nie zu straff
gespannt sind.
Problem:
Spiel im Hebel
Lösung:
Die Stellschraube (1) lockern,
bis am Hebel (2) kein Spiel mehr auf
-
tritt.
Einstellung des Sitzwinkels
Problem:
Der Sitz verstellt sich, ohne dass die Dämpfer entriegelt
werden
Ursache:
Die Bowdenzüge (1) am Puffer sind zu stark gedehnt.
Lösung:
Den Bowdenzug mit der Stellschraube einstellen.
Vorsicht:
Den Bowdenzug vor Beschädigung (Knicken) schützen.
Wenn er geknickt ist, muss er ausgewechselt werden.
Einstellung der Sitztiefe:
Problem:
Der Sitz lässt sich nach innen oder außen schieben (auf einer Seite
oder auf beiden Seiten).
Ursache:
Der Klemmmechanismus klemmt etwas
Lösung:
Zum Lösen leicht auf beide Seiten des Sitzgestells klopfen.
2
1
DEUTSCH
Summary of Contents for Breezy Relax2
Page 131: ...131 ...