10
DEUTSCH
Argon
2
Rev.C
1.0 Allgemeine Sicherheitshinweise und Fahreinschränkungen
Technik und Bauweise dieses Rollstuhls sind für die
maximale Sicherheit entworfen. Die aktuell gültigen
internationalen Sicherheitsstandards wurden erfüllt oder
teilweise übererfüllt. Dennoch kann sich der Benutzer
einem Risiko aussetzen, wenn er den Rollstuhl nicht
vorschriftsmäßig handhabt. Beachten Sie zu Ihrer
eigenen Sicherheit bitte unbedingt die nachstehenden
Regeln.
Unfachmännische oder fehlerhafte Änderungen oder
Einstellungen erhöhen das Unfallrisiko. Als
Rollstuhlfahrer sind Sie auch Verkehrsteilnehmer und
Passant auf Straßen und Gehwegen. Wir möchten Sie
daran erinnern, dass für Sie als Rollstuhlfahrer alle
Verkehrsregeln gelten.
Seien Sie auf Ihrer ersten Fahrt im Rollstuhl besonders
vorsichtig. Lernen Sie Ihren Stuhl kennen.
Überprüfen Sie Folgendes vor jedem Gebrauch:
• Steckachsen an den Hinterrädern
• Klettverschluss am Sitz und an der Rückenlehne
• Reifen, Reifendruck und Feststellbremsen.
Sollten irgendwelche Veränderungen an den
Einstellungen vorgenommen werden, ist es wichtig, den
entsprechenden Abschnitt der Gebrauchsanweisung zu
lesen.
Besonders beim Befahren von Steigungen oder Gefällen
können Schlaglöcher oder unebener Untergrund den
Rollstuhl zum Kippen bringen. Wird eine Stufe oder ein
Anstieg vorwärts befahren, sollte der Körper nach vorne
geneigt sein.
GEFAHR!
•
Überschreiten Sie NIEMALS die Maximale Zuladung
von 140 kg, (100 kg mit Handbike-Achse), für Fahrer
und mitgeführte Gegenstände. Das Überschreiten
der maximalen Zuladung kann zu Schäden am Stuhl,
zu Fallen oder Kippen aus dem Rollstuhl, Verlust der
Kontrolle oder zu schweren Verletzungen des
Fahrers und anderer Personen führen.
•
Tragen Sie im Dunklen möglichst helle Kleidung oder
Kleidung mit Reflektoren, um besser gesehen
werden zu können. Achten Sie darauf, dass die
seitlich und rückwärtig am Rollstuhl angebrachten
Reflektoren gut sichtbar sind. Wir empfehlen Ihnen
auch das Anbringen einer aktiven Beleuchtung.
•
Um Stürze und gefährliche Situationen zu vermeiden,
sollten Sie den Umgang mit Ihrem neuen Rollstuhl
erst auf ebenem, überschaubarem Gelände üben.
•
Benutzen Sie zum Ein- oder Aussteigen aus dem
Rollstuhl nicht die Fußbretter. Diese sollten vorher
hochgeklappt und möglichst nach außen
weggeschwenkt werden. Begeben Sie sich immer so
nah wie möglich an die Stelle, an der Sie sitzen
möchten.
•
Setzen Sie Ihren Rollstuhl nur bestimmungsgemäß
ein. Vermeiden Sie z.B. ein ungebremstes Fahren
gegen ein Hindernis (Stufen, Bordsteinkante) oder
Herunterfahren von Kanten.
•
Die Feststellbremsen sind nicht dazu vorgesehen,
den Rollstuhl während der Fahrt abzubremsen. Sie
sichern den Rollstuhl gegen das Wegrollen. Wenn
Sie auf unebenem Boden anhalten, ziehen Sie immer
die Feststellbremsen an, damit der Rollstuhl nicht
wegrollt. Ziehen Sie die Bremsen auf beiden Seiten
an, sonst könnte der Rollstuhl kippen.
•
Erforschen Sie die Auswirkungen von
Schwerpunktverlagerungen auf das Verhalten des
Rollstuhls, zum Beispiel auf Gefällstrecken,
Steigungen, sämtlichen Neigungen oder beim
Überwinden von Hindernissen nur mit sicherer
Unterstützung eines Helfers.
•
Bei extremen Einstellungen (z.B. Antriebsräder in
vorderster Position) und ungünstiger Körperhaltung
kann der Rollstuhl bereits auf ebener Fläche kippen.
•
Neigen Sie Ihren Oberkörper beim Befahren von
Steigungen und Stufen weit nach vorn.
•
Lehnen Sie Ihren Oberkörper beim Befahren von
Neigungen und Stufen weiter nach hinten. Versuchen
Sie keinesfalls, Gefälle diagonal hinauf oder hinunter
zu fahren.
•
Vermeiden Sie Rolltreppen, da diese bei einem Sturz
schwere Verletzungen verursachen können.
•
Den Rollstuhl nicht an Gefällen > 10° verwenden. Die
dynamische Stabilität an Gefällen hängt von der
Konfiguration des Rollstuhls, den Fertigkeiten und
dem Fahrstil des Benutzers ab. Da die Fertigkeiten
des Benutzers und der Fahrstil nicht vorherbestimmt
werden können, kann der Höchstwert für das sichere
Gefälle nicht bestimmt werden. Dieser muss vom
Benutzer mit Hilfe einer Begleitperson ermittelt
werden, um das Umkippen zu verhindern. Für
unerfahrene Benutzer wird der Einbau von
Sicherheitsrädern dringend empfohlen.
•
Besonders beim Befahren von Steigungen oder
Gefällen können Schlaglöcher oder unebener
Untergrund den Rollstuhl zum Kippen bringen.
•
Den Rollstuhl nicht auf schlammigem oder vereistem
Grund verwenden. Den Rollstuhl nur dort verwenden,
wo auch Fußgänger zugelassen sind.
•
Zur Vermeidung von Handverletzungen greifen Sie
bei der Fahrt mit dem Rollstuhl nicht zwischen die
Speichen oder zwischen das Antriebsrad und die
Radbremse.
•
Bei Verwendung von Leichtmetallgreifringen kann es
beim Abbremsen aus schneller Fahrt oder auf
längeren Gefällestrecken zum Erhitzen der Greifringe
kommen.