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Schweißpunkten).
- Der Arm wird gewechselt.
- Es wird eine andere Schweißarbeit durchgeführt.
ACHTUNG: Während des Nullabgleichs führt die Zange einen
besonderen Punktschweißzyklus aus, bei dem Strom abgegeben wird und
die Elektroden mehrmals zusammengeführt werden. Befolgen Sie sämtliche
Vorschriften aus dem Abschnitt „ALLGEMEINE SICHERHEIT“ DIESES
HANDBUCHES!
6.4 VORGEHENSWEISE BEIM HALBAUTOMATISCHEN
ODER
MANUELLEN PUNKTSCHWEISSEN
- In der Betriebsart „EASY“ mit dem Knopf (Abb. U-7-11) die zu schweißenden
Bleche (Werkstoffe und Dicken) auswählen.
- In der Betriebsart „MANUAL“ kann ein eigenes Punktschweißprogramm erstellt
werden. Hierzu den Wert jedes einzelnen Parameters (Abb. U-5-8) einstellen:
-
: Elektrodenkraft.
-
Zeit / Strom der Vorerhitzung.
-
Pausenzeit.
-
Rampenzeit.
-
Punktschweißzeit / -Strom.
-
Impulszahl.
-
Kaltzeit.
-
Zeit / Strom der Nacherhitzung.
-
Haltezeit.
6.4.1 PNEUMATIKZANGE
- Die Elektrode des feststehenden Arms auf der Oberfläche eines der beiden zu
punktenden Bleche aufsetzen.
- Den Knopf am Zangengriff drücken. Dadurch tritt folgende Wirkung ein:
a) Die Bleche werden zwischen den Elektroden eingeschlossen.
b) Start des Punktschweißzyklus mit Stromdurchgang.
- Nach Abschluss des Punktschweißvorgangs werden der mittlere Punktschweißstrom
(ausgenommen die Anfangs- und Endrampe) und die Elektrodenkraft angezeigt.
Den angezeigten Werten kann ein zusätzlicher „Hinweis“ zugeordnet werden.
Dieser besteht darin, dass die rote LED der Zange (siehe TAB.1) je nach Resultat
der Punktschweißung aufblinkt.
- Nach Abschluss der Arbeit ist die Zange wieder in der Halterung im Wagen
abzulegen.
ACHTUNG: Es liegt gefährliche Spannung an! Stets die Unversehrtheit
des Versorgungskabels der Zange überprüfen. Das schützende Wellrohr darf
nicht durchschnitten, kaputt gemacht oder zerdrückt werden! Vor und während
der Anwendung der Zange überprüfen, dass sich das Kabel entfernt von sich
bewegenden Teilen, Wärmequellen, schneidenden Oberflächen, Flüssigkeiten,
etc. befindet.
ACHTUNG: Die Zange enthält die für das Punktschweißen notwendige
Baugruppe für die Transformation, die Isolierung und die Gleichrichtung;
sollten Zweifel an der Unversehrtheit der Zange (aufgrund von Hinunterfallen,
heftigen Stößen, etc.) bestehen, die Punktschweißmaschine abtrennen und
einen autorisierten Kundendienst kontaktieren.
6.4.2 STUDDER-PISTOLE
ACHTUNG!
- Um Zubehör an der Pistolenspindel zu befestigen oder von dort abzunehmen,
sind zwei Sechskant-Gabelschlüssel zu verwenden, damit sich die Spindel
nicht drehen kann.
- Bei Arbeiten an Türen oder Kofferhauben muss die Masseschiene an diesen
Teilen befestigt werden, um zu verhindern, dass Strom die Scharniere
durchfließt. Die Masseschiene ist in der Nähe der Punktschweißstelle zu
befestigen (lange Strecken, die der Strom zurücklegen muss, wirken sich
nachteilig auf die Qualität des Schweißpunktes aus).
6.4.2.1 Befestigung des Massekabels am Blech
a) Das Blech möglichst nahe des Schweißbereiches auf einer Fläche blanklegen,
die der Kontaktfläche der Masseschiene entspricht.
b1) Die Kupferschiene mit einer GELENKZANGE (für Schweißarbeiten geeignetes
Modell) an der Oberfläche des Bleches fixieren.
Alternativ zur Vorgehensweise „b1“ (die in der Praxis schwer umsetzbar ist) kann
folgende Lösung angewendet werden:
b2) Eine Unterlegscheibe auf die Oberfläche des vorbereiteten Blechs punkten, die
Unterlegscheibe durch die Öffnung der Kupferschiene führen und mit der im
Lieferumfang enthaltenen Klemme befestigen.
6.4.2.2 Punktschweißverfahren und Verwendung der verschiedenen Werkzeuge
Die Studder-Pistole und das Massekabel an die im Lieferumfang enthaltene Zange
anschließen. Hierzu der im Studder-Kit enthaltenen Anleitung aufmerksam folgen.
Den „START“-Knopf drücken. Dabei den Knopf drücken und das Werkzeug auswählen,
das verwendet werden soll (Abb. U-1-10).
Den Werkstoff und die Dicke des zu schweißenden Blechs auswählen (Abb. U-18).
Je nach gewähltem Werkzeug den unten beschriebenen Verfahren folgen:
Aufpunkten der Unterlegscheibe für die Befestigung des Masse-Endes
Die entsprechende Elektrode (POS. 9, Abb. I) in der Pistolenspindel montieren und
dort die Unterlegscheibe einfügen (POS. 13, Abb. I).
Die Unterlegscheibe im gewünschten Bereich aufsetzen. Denselben Bereich mit
dem Masse-Ende in Kontakt bringen, den Pistolenknopf drücken und dadurch die
Unterlegscheibe schweißen, an der wie vorstehend beschrieben die Masse befestigt
wird.
Punkten von Schrauben,
Scheiben, Nägeln und Nieten
Die Pistole mit der richtigen Elektrode versehen, dort das aufzupunktende Element
einsetzen und es an der gewünschten Stelle auf das Blech setzen. Den Pistolenknopf
drücken und erst dann wieder loslassen, wenn die eingestellte Zeit verstrichen ist.
Einseitiges Punkten von Blechen
Die vorgesehene Elektrode (POS. 6, Abb. I) in der Pistolenspindel montieren und auf
die zu punktende Fläche drücken. Den Pistolenknopf betätigen und erst nach Ablauf
der eingestellten Zeit wieder loslassen.
ACHTUNG!
Einseitig punktschweißbare maximale Blechdicke: 1+1 mm. Diese Art des
Punktschweißens ist auf tragenden Karosserieteilen nicht zulässig.
Um beim Punktschweißen von Blechen die gewünschten Resultate zu erzielen, sind
einige grundlegende Voraussetzungen zu beachten:
1 - Eine einwandfreie Masseverbindung.
2 - Die beiden zu punktenden Teile müssen blankgelegt und von gegebenenfalls
vorhandenen Lacken, Fett und Öl gesäubert werden.
3 - Die zu punktenden Teile müssen ohne Luftspalt Kontakt zueinander haben. Bei
Bedarf mit einem Werkzeug, nicht mit der Pistole, Druck ausüben. Ein zu starker
Druck führt zu unbefriedigenden Resultaten.
4 - Das obere Werkstück darf nicht dicker sein als 1 mm.
5 - Die Elektrodenspitze muss einen Durchmesser von 2,5 mm aufweisen.
6 - Die Mutter, welche die Elektrode festhält, gut anziehen und prüfen, ob die
Steckverbinder der Schweißkabel einwandfrei befestigt sind.
7 - Beim Punkten ist die Elektrode mit leichtem Druck (3-4 kg) aufzusetzen. Den
Knopf drücken und die Punktschweißzeit verstreichen lassen. Erst dann die
Pistole wegnehmen.
8 - Entfernen Sie sich nie weiter als 30 cm von der Stelle, an der die Masse befestigt
ist.
Gleichzeitiges Punkten und Ziehen von Spezialscheiben
Für diese Funktion wird die Spindel (POS. 4, Abb. I) auf den Korpus des Zuggerätes
(POS. 1, Abb. I) montiert und dort befestigt. Das andere Ende des Zuggerätes auf
die Pistole kuppeln und festziehen (Abb. I). Die Spezialscheibe (POS. 14, Abb.
I) in die Spindel (POS. 4, Abb. I) einsetzen und mit der entsprechenden Schraube
(Abb. I) befestigen. Die Scheibe im gewünschten Bereich aufpunkten. Dazu die
Punktschweißmaschine wie für das Punkten von Unterlegscheiben einstellen. Danach
mit dem Ziehen beginnen.
Am Schluss das Zuggerät um 90° drehen, um die Unterlegscheibe abzulösen, die an
einer anderen Stelle wieder aufgepunktet werden kann.
Erhitzen und Einziehen von Blechen
In dieser Betriebsart ist der TIMER standardmäßig nicht aktiviert: durch Auswahl der
Schweißzeit wird auf dem Display „
inf
“ = Zeit unendlich angezeigt.
Die Dauer der Vorgänge hängt also davon ab, wie lange der Pistolenknopf gedrückt
gehalten wird.
Die Stromstärke wird automatisch anhand der gewählten Blechdicke eingestellt.
Erhitzen von Blechen
Die Kohleelektrode (POS. 12, Abb. I) in die Pistolenspindel einsetzen und mit dem
Verschlussring blockieren. Mit der Kohlespitze die zuvor blankgelegte Zone berühren
und den Pistolenknopf drücken. Mit einer kreisförmigen Bewegung von außen nach
innen das Blech erhitzen, das sich rückverformt, also wieder in seine ursprüngliche
Position zurückkehrt.
Um zu vermeiden, dass das Blech zu stark angelassen wird, sind jeweils nur kleine
Bereiche zu bearbeiten. Sofort danach mit einem feuchten Tuch darüber wischen, um
den behandelten Bereich abzukühlen.
Einziehen von Blechen
In dieser Position können mit der entsprechenden Elektrode Bleche wieder flach
gezogen werden, die örtlich verformt waren.
Intermittierendes Punkten (Ausbessern)
Diese Funktion eignet sich zum Punktschweißen kleiner Blechrechtecke, mit denen
Rostlöcher oder andere Löcher abgedeckt werden.
Die entsprechende Elektrode (POS. 5, Abb. I) auf die Spindel setzen und den
Verschlussring sorgfältig anziehen. Den betroffenen Bereich blanklegen und
sicherstellen, dass das zu punktende Blechstück sauber, fettfrei und ohne Lack ist.
Das Stück positionieren und die Elektrode darauf aufsetzen, dann den Pistolenknopf
drücken und gedrückt halten. Nach den von der Punktschweißmaschine vorgegebenen
Arbeits- und Ruhephasen rhythmisch vorrücken.
Anmerkung: Während der Arbeit sollte ein leichter Druck (3-4 kg) ausgeübt werden.
Folgen Sie einer idealen Linie, die 2-3 mm vom Rand des aufzuschweißenden neuen
Stückes entfernt liegt.
Um gute Resultate zu erzielen, ist Folgendes zu beachten:
1 - Entfernen Sie sich nie weiter als 30 cm von der Stelle, an der die Masse befestigt
ist.
2 - Verwenden Sie höchstens 0,8 mm dicke Abdeckbleche, die möglichst aus
rostfreiem Stahl sein sollten.
3 - Die Vorrückbewegung sollte dem Rhythmus des von der Punktschweißmaschine
vorgegebenen Takts angepasst werden. Also während der Pause vorrücken, im
Moment der Punktschweißung stehenbleiben.
Verwendung des zum Lieferumfang gehörenden Zuggerätes (POS. 1, Abb. I)
Einhängen und Ziehen von Unterlegscheiben
Für diese Funktion wird die Spindel (POS. 3, Abb. I) auf den Elektrodenkorpus (POS.
1, Abb. I) montiert und dort befestigt. Die nach der vorstehenden Beschreibung
aufgepunktete Unterlegscheibe (POS. 13, Abb. I) einhängen und mit dem Ziehen
beginnen. Zum Schluss das Zuggerät um 90° drehen und die Unterlegscheibe
ablösen.
Einhängen und Ziehen von Stiften
Für diese Funktion wird die Spindel (POS. 2, Abb. I) auf den Elektrodenkorpus (POS.
1, Abb. I) montiert und dort befestigt. Den nach der vorstehenden Beschreibung
aufgepunkteten Stift (POS. 15-16, Abb. I) in die Spindel (POS. 1, Abb. I) eintreten
lassen, wobei das Ende in Richtung Zuggerät (POS. 2, Abb. I) gezogen gehalten
wird. Die Spindel nach der Einführung loslassen und mit dem Ziehen beginnen. Zum
Schluss die Spindel in Richtung Hammer ziehen, um den Stift zu entnehmen.
7. EINSTELLUNGSMENÜ
7.1 MODE-MENÜ (Abb. U-7)
Zum Einstellen der verschiedenen im vorangegangenen Abschnitt beschriebenen
Arbeitsmodi:
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