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- Der Schweißstrom (LED (16a) aufleuchtend).
- Die Drahtvorschubgeschwindigkeit (LED (16c) aufleuchtend) im Modus Short/
Spray arc.
- Die beim Schweißen verwendete Werkstoffdicke (LED (16b) aufleuchtend),
wenn mit der Taste (17) „Werkstoffdicke in mm“ ausgewählt worden ist.
In einem Schweißverfahren mit zwei Strompegeln (Bi-Level, pulse on pulse oder
Tstart) werden bei aufleuchtender LED (10b) mit dem Knopf geregelt::
- Der Schweißstrom I
1
(LED (16a) aufleuchtend) des Sekundärpegels im Modus
Pulse arc.
- Die Drahtvorschubgeschwindigkeit des Sekundärschweißpegels (LED (16c)
aufleuchtend) im Modus Short/Spray arc.
15- Alphanumerisches dreistelliges Display. Hier werden ausgewiesen:
- die Schweißparameterwerte (siehe (10a) bis (10h)) im Leerlaufbetrieb.
- die tatsächliche Lichtbogenspannung beim Schweißen.
ANMERKUNG: Bei Beendigung des Schweißvorganges schaltet das Display
automatisch auf den Einstellwert um.
- Alarmmeldungen (siehe Punkt 1).
15a, 15b, 15c- LED zur Kennzeichnung der verwendeten Maßeinheit (Volt,
Sekunden, Prozent).
16- Dreistelliges alphanumerisches Display.
Hier sind ausgewiesen:
- der mit dem Encoderknopf eingestellte Wert (14).
- der tatsächliche Strom beim Schweißen.
ANMERKUNG: Bei Beendigung des Schweißvorgangs schaltet das Display
automatisch auf den Einstellwert um.
- Alarmmeldungen (siehe Punkt 1).
16a, 16b, 16c- LED zur Kennzeichnung der verwendeten Maßeinheit (Stromstärke
in Ampere (A), Dicke in Millimetern (mm) und Drahtgeschwindigkeit in
Metern / Minute (m/min)).
17- Taste zur Auswahl der Maßeinheit Ampere, mm, m/min (LED (16a)(16b)
(16c)).
Mithilfe des Encoders (14) lassen sich die Dicke des Werkstoffes, der
Schweißstrom und die Drahtgeschwindigkeit einstellen.
“PRG 0” Einstellung von Hand: Jeder einzelne Parameter lässt sich unabhängig
von den anderen einstellen.
Programme “1” bis “54”: Durch die Einstellung der einzelnen Parameter (z. B.
Werkstoffdicke) werden automatisch die anderen Parameter festgelegt (z. B.
Schweißstromstärken und Drahtgeschwindigkeit).
4.3 AUFRUF UND SPEICHERUNG VON PROGRAMMEN
4.3.1 AUFRUF WERKSEITIG GESPEICHERTER PROGRAMME
4.3.1.1 Synergieprogramme MIG-MAG
Die Schweißmaschine hat Speicherplatz für “54” Synergieprogramme, deren
Eigenschaften in der Tabelle (TAB.3) genannt sind. Diese Tabelle ist ausschlaggebend
für die Auswahl eines Programmes, das sich für das gewünschte Schweißverfahren
eignet.
Ein bestimmtes Programm wird durch wiederholtes Drücken der Taste “PRG”
ausgewählt. Auf dem Display erscheinen die Programmnummern von “0” bis “54” (der
Nummer “0” entspricht kein Synergieprogramm, sondern der Handbetrieb, wie er im
folgenden Abschnitt beschrieben wird).
Anmerkung: Innerhalb eines Synergieprogrammes hat die Auswahl der
gewünschten Übertragungsart Vorrang, also PULSE ARC oder SHORT/SPRAY
ARC. Die Auswahl wird mit der zugehörigen Taste getroffen (siehe ABB. C
(7)).
Anmerkung:
Alle nicht in der Tabelle genannten Drahttypen können im
Handmodus “PRG 0” verwendet werden.
4.3.1.2 Betrieb im handmodus (“PRG 0”)
Der Handbetrieb entspricht der Ziffer “0” auf dem Display und ist nur dann aktiv, wenn
zuvor die Übertragungsart SHORT/SPRAY ARC ausgewählt wurde (ABB. C (7)).
In diesem Modus ist keine Synergie vorgesehen, alle Schweißparameter müssen
deshalb vom Bediener manuell eingestellt werden.
Achtung! Sämtliche Parameter können frei eingestellt werden, die ihnen zugeordneten
Werte sind deshalb unter Umständen für ein korrektes Schweißverfahren nicht
geeignet.
Anmerkung: Es ist NICHT möglich, im Handmodus die Übertragungsart PULSE
ARC zu benutzen.
4.3.2 SPEICHERUNG UND AUFRUF PERSONALISIERTER PROGRAMME IN MIG-
MAG
4.3.2.1 Einführung
Mit der Schweißmaschine lassen sich personalisierte Arbeitsprogramme mit einem
PARAMETERSATZ (SET) speichern (SAVE), die für eine bestimmte Schweißung
gelten. Jedes gespeicherte Programm kann jederzeit aufgerufen (RECALL) werden,
sodaß der Schweißmaschinennutzer eine “betriebsbereite” Schweißmaschine für eine
spezifische, zuvor optimierte Arbeit vorfindet.
4.3.2.2 Speicherplatz für personalisierte Programme in MIG-MAG
Die Schweißmaschine speichert personalisierte Programme in drei Gruppen ab, die
Bezug nehmen auf die drei synergistischen Übergangsarten (SHORT/SPRAY ARC
Pulse arc und Pulse on pulse) und auf die manuelle Betriebsart. Es gelten folgende
Spezifikationen:
- PULSE ARC SYNERGISTISCH PULSE ON PULSE: 10 Programme speicherbar
(verfügbare Ziffern “1” bis “10”),
- PULSE ARC SYNERGIE: 10 Programme speicherbar (Nummern von “1” bis “10”
verfügbar),
- SHORT/SPRAY ARC SYNERGIE: 10 Programme speicherbar (Nummern von “1”
bis “10” verfügbar),
- MANUELLER SHORT/SPRAY ARC (“PRG=0”): 10 Programme speicherbar
(Nummern von “1” bis “10” verfügbar).
Um ein bestimmtes Programm tatsächlich aufzurufen, muß vor der Auswahl
der Nummer (wie in Abschn. 4.3.1 beschrieben) Wählen Sie den gewünschten
Übergang PULSE ARC, PULSE ARC PULSE-ON- PULSE oder SHORT/SPRAY
ARC oder wählen Sie“PRG=0”, wenn die Programme im Handmodus gespeichert
wurden.
4.3.2.3 Vorgehensweise für die Speicherung (SAVE).
Nachdem die Schweißmaschine für einen bestimmten Schweißvorgang optimal
eingestellt wurde, gehen Sie folgendermaßen vor (siehe ABB.C):
a) Taste (5) “SAVE” drücken.
b) Auf dem Display (16) erscheint “Pr”, auf dem Display (15) eine Nummer (zwischen
“1” und “10”).
c) Durch Drehen am Encoderregler (egal ob (13) oder (14)) wird die Nummer gewählt,
unter der das Programm gespeichert werden soll (siehe auch 4.3.2 ).
d) Erneut die Taste “SAVE” drücken.
e) Die Displays
(15)
und
(16)
blinken.
f) Innerhalb von zwei Sekunden nochmals die Taste “SAVE” drücken.
g) Auf den Displays erscheint “
St Pr
”, das Programm wurde also gespeichert;
nach 2 Sekunden schalten die Displays automatisch auf die Werte der soeben
gespeicherten Parameter um.
Anmerkung. Wenn die Displays blinken und die Taste “SAVE” nicht noch einmal
innerhalb von 2 Sekunden gedrückt wird, erscheint auf den Displays “
No St
”,
und das Programm wird nicht gespeichert; die Displays kehren automatisch zur
ursprünglichen Anzeige zurück.
4.3.2.4 Vorgehensweise für den Aufruf eines personalisierten Programmes
(RECALL)
Vor dem Aufrufen eines Programmes ist zu prüfen, ob die ausgewählte Übergangsart
(PULSE ARC,
PULSE ARC PULSE-ON-PULSE,
SHORT/SPRY ARC oder “PRG=0”)
tatsächlich diejenige ist, mit der gearbeitet werden soll.
Anschließend wie folgt vorgehen
(siehe ABB.C)
:
a) Die Taste “RECALL” drücken.
b) Auf dem Display
(16)
erscheint “
Pr
”, auf dem Display
(15)
eine Nummer (zwischen
“1” und “10”).
c) Durch Drehen des Encoderreglers (egal ob
(13)
oder
(14)
) wird die Nummer
ausgewählt, unter der das gewünschte Programm abgespeichert wurde.
d) Erneut die Taste “RECALL” für länger als 2 Sekunden drücken.
e) Auf den Displays erscheint “
Ld Pr
”, das Programm wurde somit aufgerufen;
die Displays schalten automatisch nach 2 Sekunden auf die Werte des soeben
aufgerufenen Programmes um.
Anmerkung. Wenn die Taste “RECALL” nicht noch einmal länger als 2 Sekunden
gedrückt wird, ist auf den Displays “
No Ld
” zu erkennen und das Programm wird
nicht geladen; die Displays kehren automatisch zur Ursprungsanzeige zurück.
ANMERKUNGEN:
- WÄHREND DER BENUTZUNG DER TASTEN “SAVE” UND “RECALL”
LEUCHTET DIE LED “PRG” AUF.
- EIN AUFGERUFENES PROGRAMM KANN VOM SCHWEISSENDEN NACH
BELIEBEN VERÄNDERT WERDEN, ABER DIE GEÄNDERTEN WERTE
WERDEN NICHT AUTOMATISCH GESPEICHERT. SOLLEN DIE NEUEN
WERTE IM SELBEN PROGRAMM GESPEICHERT WERDEN, MUSS SO
VORGEGANGEN WERDEN, WIE ES FÜR DIE SPEICHERUNG BESCHRIEBEN
WURDE (siehe 4.3.2.3).
- DIE REGISTRIERUNG DER PERSONALISIERTEN PROGRAMME UND DIE
ABLAUFPLANUNG DER ZUGEHÖRIGEN PARAMETER IST SACHE DES
NUTZERS.
- IN DEN BETRIEBSARTEN ELEKTRODE MMA ODER WIG KÖNNEN KEINE
PERSONALISIERTEN PROGRAMME GESPEICHERT WERDEN.
5. INSTALLATION
VORSICHT! VOR BEGINN ALLER ARBEITEN ZUR INSTALLATION
UND ZUM ANSCHLUSS AN DIE STROMVERSORGUNG MUSS DIE
SCHWEISSMASCHINE UNBEDINGT AUSGESCHALTET UND VOM
STROMNETZ GETRENNT WERDEN.
DIE STROMANSCHLÜSSE DÜRFEN AUSSCHLIESSLICH VON FACHKUNDIGEM
PERSONAL DURCHGEFÜHRT WERDEN.
5.1 VORBEREITUNG DER SCHWEISSMASCHINE AUF DIE INBETRIEBNAHME
- Die Schweißmaschine von der Verpackung befreien;
- Den Polarisierungsstecker einfügen, wenn kein Wasserkühlaggregat GRA
angeschlossen wird (ABB. D);
- Werden das Fahrgestell oder das Wasserkühlaggregat GRA eingesetzt, gelten
deren beiliegende Betriebsanleitungen.
5.2 ANHEBEN DER SCHWEISSMASCHINE (ABB. E)
Die Schweißmaschine muss ohne ihre abnehmbaren Teile angehoben werden
(Brenner, Gasschläuche, Kabel etc.), weil sich diese lösen können.
Wie in der Abbildung gezeigt, müssen die Befestigungsringe mit den beiden im
Lieferumfang enthaltenen Schrauben M8x25 montiert werden.
Achtung: Die Hebeösen mit Innengewinde M8 UNI 2948-71 sind nicht im Lieferumfang
enthalten.
5.3 LAGE DER SCHWEISSMASCHINE
Suchen Sie den Installationsort der Schweißmaschine so aus, daß der Ein- und
Austritt der Kühlluft nicht behindert wird (Zwangsumwälzung mit Ventilator, falls
vorhanden); stellen Sie gleichzeitig sicher, daß keine leitenden Stäube, korrosiven
Dämpfe, Feuchtigkeit u. a. angesaugt werden.
Um die Schweißmaschine herum müssen mindestens 250mm Platz frei bleiben.
VORSICHT! Die Schweißmaschine ist auf einer flachen, ausreichend
tragfähigen Oberfläche aufzustellen, um das Umkippen und
Verschieben der Maschine zu verhindern.
5.4 NETZANSCHLUSS
5.4.1 Hinweise
Bevor die elektrischen Anschlüsse hergestellt werden, ist zu prüfen, ob die Daten
auf dem Typenschild der Schweißmaschine mit der Netzspannung und Frequenz am
Installationsort übereinstimmen.
Die Schweißmaschine darf ausschließlich mit einem Speisesystem verbunden
werden, das einen geerdeten Nulleiter hat.
Zum Schutz vor indirektem Kontakt müssen folgende Differenzialschaltertypen
benutzt werden:
- Typ A
(
)
für einphasige Maschinen;
- Typ B
(
)
für dreiphasige Maschinen.
Um den Anforderungen der Norm EN 61000-3-11 (Flicker) gerecht zu werden,
empfiehlt es sich, die Schweißmaschinen an den Schnittstellen des Versorgungsnetzes
anzuschließen, die eine Impedanz von unter Zmax = 0.283ohm.
5.4.2 Stecker und Buchse
Verbinden Sie mit dem Versorgungskabel einen Normstecker
(3P + T)
mit
ausreichender Stromfestigkeit und richten Sie eine Netzdose mit Schmelzsicherungen
oder Leistungsschalterein. Der zugehörige Erdungsanschluß muß mit dem Schutzleiter
(gelb-grün) der Versorgungsleitung verbunden werden.
In Tabelle
(TAB.1)
sind die empfohlenen Amperewerte der trägen Leitungssicherungen
aufgeführt, die auszuwählen sind nach dem von der Schweißmaschine abgegebenen
max. Nennstrom und der Versorgungsnennspannung.
5.5 ANSCHLÜSSE DES SCHWEISSSTROMKREISES
VORSICHT! BEVOR DIE FOLGENDEN ANSCHLÜSSE VORGENOMMEN
WERDEN, IST SICHERZUSTELLEN, DASS DIE SCHWEISSMASCHINE
AUSGESCHALTET UND VOM VERSORGUNGSNETZ GENOMMEN IST.
In der Tabelle
(TAB. 1)
ist der empfohlene Wert für die Schweißkabel aufgeführt (in
mm
2
)