Parametrierung und Konfiguration
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04/23/2020
6 Parametrierung und Konfiguration
Parametrierung
Parametrierung bedeutet, einem PROFINET IO-Device vor dem Eintritt in den
zyklischen Austausch von Prozessdaten bestimmte Informationen mitzuteilen, die er
für den Betrieb benötigt. Das Mess-System benötigt z.B. Daten für Auflösung,
Zählrichtung usw.
Üblicherweise stellt das Konfigurationsprogramm für den PROFINET IO-Controller
eine Eingabemaske zur Verfügung, über die der Anwender die Parameterdaten
eingeben oder aus Listen auswählen kann. Die Struktur der Eingabemaske ist in der
Gerätestammdatei hinterlegt. Anzahl und Art der vom Anwender einzugebenden
Parameter hängen von der Wahl der Soll-Konfiguration ab.
Konfiguration
Konfiguration bedeutet, dass eine Angabe über die Länge und den Typ der
Prozessdaten zu machen ist, und wie diese zu behandeln sind. Hierzu stellt das
Konfigurationsprogramm üblicherweise eine grafische Oberfläche zur Verfügung, in
die der Anwender die entsprechende Konfiguration einträgt. Für die ausgewählte
Konfiguration muss dann nur noch die gewünschte E/A-Adresse angegeben werden.
Abhängig von der gewünschten Soll-Konfiguration kann das Mess-System auf dem
PROFINET eine unterschiedliche Anzahl Eingangs- und Ausgangsworte belegen.
Nachfolgend beschriebene Konfigurationen enthalten Parameter-Daten, die in ihrer
Bit- bzw. Byte-Lage aufgeschlüsselt sind. Diese Informationen sind z.B. nur von
Bedeutung bei der Fehlersuche, bzw. bei Busmaster-Systemen, bei denen diese
Informationen manuell eingetragen werden müssen.
Moderne Konfigurations-Tools stellen hierfür entsprechende grafische Oberflächen
zur Verfügung. Die Bit- bzw. Byte-Lage wird dabei im "Hintergrund" automatisch
gemanagt. Das Konfigurationsbeispiel Seite 41 verdeutlicht dies noch mal.