Montage- und Betriebsanleitung
G961.1 - 03/2012
DE-9
Je nach Ausführung wird die Winde über einen Hängetaster,
einen Bedienkasten, eine Funkfernsteuerung oder eine Zentral-
steuerung bedient.
Bedienung mit Hängetaster oder am Bedien-
kasten
Siehe Abb. 2.
Pos.
Bezeichnung
Funktion
Mit einer Geschwindigkeitsstufe:
1
Taste AUF
Last aufwärts bewegen / Seil ziehen:
–
Taste drücken und festhalten
2
Taste AB
Last abwärts bewegen / Seil nachlassen:
–
Taste drücken und festhalten
3
Taste NOT-Halt
Einschalten:
–
Taste nach rechts drehen, bis Taste
herausspringt.
Stromzufuhr unterbrechen:
–
Taste hineindrücken.
Mit zwei Geschwindigkeitsstufen:
4
Taste AUF
Last aufwärts bewegen / Seil ziehen:
–
Taste halb drücken und festhalten:
langsam
–
Taste ganz drücken und festhalten:
schnell
5
Taste AB
Last abwärts bewegen / Seil nachlassen:
–
Taste halb drücken und festhalten:
langsam
–
Taste ganz drücken und festhalten:
schnell
6
Taste NOT-Halt
Siehe Punkt 3.
Bedienung mit Funkfernsteuerung
Siehe Abb. 3.
Pos.
Bezeichnung
Funktion
1
Ein-/Ausschalter
Schaltet die Funkfernsteuerung ein bzw.
aus
2
–
ohne Funktion
3
Stopp-Taste
Gerät einschalten:
–
Nach rechts drehen, bis Taste
herausspringt
Stromzufuhr unterbrechen:
–
Taste hineindrücken
4
Joystick
Last aufwärts bewegen / Seil ziehen:
–
Joystick nach hinten bewegen
Last abwärts bewegen / Seil nachlassen:
–
Joystick nach vorne bewegen
Pos. Bezeichnung
Funktion
5
Schlüsselschalter
Funkfernsteuerung aktivieren:
–
Schlüssel drehen
4.7
Sicherheitseinrichtungen
NOT-Halt-Taste
Mit der NOT-Halt-Taste wird die Winde im Notfall sofort angehal-
ten.
Mechanische Hubkraftbegrenzung
X-Typenreihe:
y
ab 1000 kg maximale Betriebslast Bestandteil des Lieferum-
fangs
y
bis 1000 kg maximale Betriebslast optionaler Lieferumfang
Die Hubkraftbegrenzung löst bei Erreichen der eingestellten
Überlast automatisch aus. Die Aufwärtsfahrt der Winde wird
abgeschaltet. Die einzustellende maximale Überlast ergibt sich
aus den gültigen Richtlinien und Normen (siehe '9.1 Richtlinien
und Normen' auf Seite 11).
Der Anlagenhersteller/Betreiber ist dafür verantwortlich, die
maximale Überlast abhängig vom Einsatzfall zu ermitteln und
einzustellen.
Weitere Informationen siehe '15.5
Einstellarbeiten,
Hubkraftbegrenzung einstellen' auf Seite 24.
Elektronische Hubkraftbegrenzung (optional)
Die elektronische Hubkraftbegrenzung schaltet bei Überlast
automatisch ab. Die Hubkraftbegrenzung reagiert auf die Strom-
aufnahme des Motors. Winden mit zwei Geschwindigkeiten sind
mit zwei elektronischen Hubkraftbegrenzungen ausgestattet.
Federdruckbremse
Die elektromagnetische Federdruckbremse schließt automatisch,
wenn die Bedieneinrichtung für AUF- bzw. AB-Fahrt losgelassen
wird oder wenn der Strom ausfällt.
Fliehkraftbremse
Wenn die Federdruckbremse am Motor der Winde von Hand
gelöst wird, sorgt eine Fliehkraftbremse an der Motorwelle der
Winde dafür, dass die Last nicht zu schnell abgelassen wird.
Fangvorrichtung
Die optional im oder vor dem Standrahmen eingebaute Fangvor-
richtung BSO dient als Geschwindigkeitsbegrenzer und verhin-
dert den Absturz der Last zum Beispiel bei Getriebebruch. Wenn
die Fangvorrichtung auslöst, wird die Winde abgeschaltet und
das Tragseil wird gefangen.
Die Fangvorrichtung tastet laufend die Geschwindigkeit des
Tragseils ab. Der Klemmmechanismus schließt automatisch bei
plötzlich auftretender Übergeschwindigkeit.
NOT-STOP-Taste (Fangvorrichtung)
Mit der NOT-STOP-Taste kann die Fangvorrichtung im Notfall
von Hand ausgelöst werden.
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