Montage- und Betriebsanleitung
DE-24
G961.1 - 03/2012
Winde
GEFAHR!
Absturzgefahr und Gefahr durch herabfallende Gegens-
tände durch rutschige oder beschädigte Seile oder Ver-
sagen der Bremse und Fehlfunktionen!
Tod oder schwere Verletzungen möglich!
–
Das Reinigen des Seils oder seilberührenden Produkten
mit einem Hochdruckreiniger ist verboten! Eindringende
Feuchtigkeit führt zu Fehlfunktionen und Schäden an Mo-
tor, Bremse und der elektrischen Ausrüstung.
–
Schmutz am Seil führt zum vorzeitigen Verschleiß oder
zur Zerstörung von Seil, Anschlagmittel und Winde.
Siehe separate Wartungsanleitung für geschultes Wartungsper-
sonal.
Motor, Getriebe und Bremse
Motor, Getriebe und Bremse sind bis zum Erreichen der zulässi-
gen Betriebsstunden (Generalüberholung) wartungsfrei.
–
Bei starker Verschmutzung von außen säubern.
–
Bremse öl- und fettfrei halten.
Fangvorrichtung
–
Siehe separate Montage- und Betriebsanleitung.
15.5
Einstellarbeiten
Hubkraftbegrenzung einstellen
GEFAHR!
Verletzungsgefahr durch herabstürzende Gegenstände!
Tod oder schwere Verletzungen möglich!
–
Die Einstellung der Hubkraftbegrenzung darf nur von
autorisiertem Personal des Anlagenherstellers oder von
der TRACTEL Greifzug GmbH durchgeführt werden.
–
Beachten Sie die Angaben in dieser Anleitung.
–
Beachten Sie bei Sonderausführungen die Angaben in
der Bestellspezifikation.
Winden ab 1000 kg maximale Betriebslast sind mit einer mecha-
nischen Hubkraftbegrenzung ausgestattet. Winden bis 1000 kg
maximale Betriebslast können optional mit einer elektronischen
oder mechanischen Hubkraftbegrenzung ausgestattet werden.
Winden mit mechanischer Hubkraftbegrenzung können stan-
dardmäßig nicht auf eine Überlast eingestellt werden, die kleiner
ist als 90 % der maximalen Betriebslast der Winde.
Bei Winden ist die Auslösung der Hubkraftbegrenzung werkssei-
tig auf die maximal zulässige Überlast von 125 % der maximalen
Betriebslast eingestellt.
Zum Einstellen der Hubkraftbegrenzung wird die maximale Über-
last angehoben.
Überlast = maximale Betrie 25 %
Mechanische Hubkraftbegrenzung einstellen
Siehe Abb. 30.
–
Lastaufnahmemittel mit der berechneten Überlast belasten.
–
Last anheben.
Die Hubkraftbegrenzung muss ansprechen und die Auf-
wärtsfahrt innerhalb der ersten 10 cm abschalten.
Falls die Hubkraftbegrenzung nicht anspricht:
–
Verschlussstopfen (1) entfernen.
–
Messingschraube (2) lösen.
–
Innensechskantschlüssel 8 mm, 150 mm lang, in die Ein-
stellschraube (3) stecken.
–
Einstellschraube (3) lösen, bis die Hubkraftbegrenzung
anspricht.
–
Überlast auf dem Boden absetzen.
–
Überlast erneut anheben.
Die Hubkraftbegrenzung muss ansprechen. Andernfalls den
Vorgang wiederholen.
Wenn das Lastaufnahmemittel mit der maximalen Betriebslast
beladen wird, darf die Hubkraftbegrenzung nicht ansprechen.
–
Lastaufnahmemittel mit der maximalen Betriebslast belasten.
–
Anheben, bis das Lastaufnahmemittel frei schwebt.
Die Hubkraftbegrenzung darf beim Anheben nicht anspre-
chen.
Falls die Hubkraftbegrenzung anspricht:
–
Last auf dem Boden absetzen.
–
Innensechskantschlüssel 8 mm, 150 mm lang, in die Ein-
stellschraube (3) stecken.
–
Einstellschraube (3) eine halbe Umdrehung festziehen.
–
Last erneut anheben.
Die Hubkraftbegrenzung darf beim Anheben nicht anspre-
chen.
Wenn Einstellschraube (3) verstellt wurde, anschließend die
Prüfung mit der maximalen Überlast wiederholen.
–
Lastaufnahmemittel mit der berechneten Überlast belasten.
–
Last anheben.
Die Hubkraftbegrenzung muss ansprechen und die Auf-
wärtsfahrt innerhalb der ersten 10 cm abschalten.
–
Messingschraube (2) festziehen.
–
Verschlussstopfen (1) einsetzen und mit rotem Siegellack
sichern.
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