Vincent
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Viele AV-Systeme bestehen aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten. Um diese nicht vor und nach jedem
Gebrauch alle einzeln aus- und einzuschalten, haben manche Hersteller die Geräte mit einer so genann-
ten „POWER CONTROL“-Schaltung, auch „TRIGGER“ oder „Einschaltsteuerung“ genannt, ausgestattet.
Vor allem für Vor- und Endstufen wird diese Art der ferngesteuerten Standby-Schaltung verwendet. Um
diese verwenden zu können, müssen Kabelverbindungen direkt oder indirekt zwischen dem Verstärker
und allen Geräten, welche diese Funktion unterstützen, hergestellt werden. Die Funktion „POWER CON-
TROL“ bewirkt, dass jedes Ein- bzw. Ausschalten eines Gerätes des Systems (üblicherweise des
Verstärkers) automatisch das Ein-/Ausschalten aller daran angeschlossenen Geräte, die diese Funktion
unterstützen, bewirkt. Beachten Sie, dass alle Geräte, welche auf die Einschaltsteuerung reagieren, im
Ausschaltzustand nicht vom Netz getrennt, sondern in Bereitschaft geschaltet sind. Als Verbindungskabel
finden zweiadrige, mit 3,5 mm Klinkenstecker (mono) versehene Leitungen Verwendung. Für die
Verbindung zwischen jeweils zwei Geräten wird eins dieser Kabel benötigt.
Ist die hier beschriebene Arbeitsweise nicht erwünscht, reicht es meist, die in diesem Abschnitt beschrie-
benen Kabelverbindungen wegzulassen.
Der STU-8 besitzt zwei Ausgangsanschlüsse für die Einschaltsteuerung. Damit kann er das Schaltsignal für
weitere Komponenten einer Stereoanlage erzeugen und ausgeben. Zwei Geräte, welche das Schaltsignal
erhalten sollen, können direkt an den beiden „POWER CONTROL“-Ausgängen (13) angeschlossen wer-
den. Sind jedoch mehr als zwei Geräte, welche gesteuert werden können, angeschlossen, so ist es not-
wendig, die Steuerverbindung zwischen Vorverstärker und weiteren zu steuernden Geräten über die
Ausgänge der zwei direkt angeschlossenen Geräte zu führen. Zu diesem Zweck kann an den meisten
Geräten einer der beiden „POWER CONTROL“-Anschlüsse als Signaleingang und der andere als
Signalausgang verwendet werden. Auf diese Weise können theoretisch unendlich viele Geräte mit den
Schaltimpulsen versorgt werden. Diese Methode, das Signal durch Ein- und Ausgänge der Geräte durch-
zuschleifen und somit zu verketten, wird auch als „daisy chaining“ bezeichnet.
KABELVERBINDUNGEN FÜR DIE
EINSCHALTSTEUERUNG (POWER CONTROL)
STU-8
z.B. CD-Player
z.B. Endverstärker
Power-Control-Kabel
Viele der Geräte, welche durch ein Schaltsignal gesteuert werden können (nicht Vorverstärker oder
Vollverstärker), besitzen zwei Anschlussbuchsen, welche nicht als Ein- oder Ausgang ge
kenn -
zeichnet sind. In diesem Fall kann einer der beiden beliebig gewählt werden. Auch an einigen
Geräten, welche das Schaltsignal ausgeben (Vor- und Vollverstärker) fehlen diese Be schrif tungen. In
dem Fall kann davon ausgegangen werden, dass es sich um Signalausgänge handelt.
„POWER CONTROL“-Anschlüsse von Vor- oder Vollverstärkern dürfen niemals untereinander
verbunden werden! An alle anderen Geräte darf direkt oder indirekt nur ein Vor- oder
Vollverstärker über „POWER CONTROL“-Verbindung angeschlossen sein!