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12.9 KontaktierteStrommessung bis max. 600 mA
Überschreiten Sie niemals die max. zulässigen Eingangsgrößen.
Berühren Sie keine Schaltkreise oder Schaltkreisbauteile, wenn der
Schaltkreis Spannungen von mehr als AC 30 Vr.m.s, 42,4 V Peak
oder DC 60 V aufweist. Es besteht Lebensgefahr!
Die Spannung im Messkreis darf 600 V nicht überschreiten.
Beginnen Sie die kontaktierte Strommessung immer mit dem
größten Messbereich und schalten Sie gegebenenfalls auf einen
kleineren Messbereich. Vor dem Anschließen des Multimeters
und vor dem Wechsel des Messbereichs ist der Stromkreis immer
spannungsfrei zu schalten. Alle Strommessbereiche sind mit
Sicherungen versehen und somit gegen Überlast geschützt.
Messen Sie im mA/µA-Bereich auf keinen Fall Ströme über 600 mA,
da sonst die PTC-Schutzelemente auslösen.
Der µA/mA-Messeingang verfügt über eine selbstrückstellende
PTC-Sicherung, so dass Sie die Sicherung im Falle einer Überlast
nicht austauschen müssen.
Führen Sie die Strommessung im mAµA-Messbereich so schnell wie
möglich durch. Dauermessungen sind zu vermeiden. Durch die PTC-
Technologie erwärmen sich die Schutzbauteile im Messkreis mit zuneh-
mender Stromstärke bzw. Messdauer. Dadurch wird der Innenwiderstand
erhöht und der Stromfluss begrenzt. Bitte beachten Sie dies beim Durch
-
führen von Messreihen.
Ein optischer und akustischer Alarm werden ausgelöst, wenn der Mess-
bereich überschritten wird.
Wurde die PTC-Sicherung aktiviert (stetig sinkende Messanzeige, Anzei-
ge „OL“ oder Alarm), stoppen Sie die Messung und schalten das DMM
aus (OFF). Warten Sie ca. 5 Minuten. Die selbstrückstellende Sicherung
kühlt ab und ist danach wieder funktionsbereit.
Wenn das Multimeter für eine mA/µA-Messung verwendet wird, aber ver-
sehentlich an eine Hochspannungsstromversorgung mit hoher Energie
angeschlossen wird, wird die Keramikröhrensicherung funktionieren und
wahrscheinlich auslösen, um das Multimeter zu schützen. In einem sol-
chen Fall muss die durchgebrannte Keramikröhrensicherung durch eine
neue ersetzt werden.