Eine Überlastung des Gerätes muss ausgeschlossen sein. Das Gerät darf in explosi-
onsgefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zuständigen Aufsichtsbehörde ein-
gesetzt werden.
Der zuständigen Aufsichtsbehörde bzw. dem Betreiber obliegt die Festlegung
der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung).
Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, daß alle technischen Daten und
die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstimmen.
Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefährdung füh-
ren könnten, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzusehen.
Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt
werden und es ist mit WALTHER-PILOT Rücksprache zu halten.
Erdung / Potentialausgleich
Es muß sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung mit
dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (maximaler Widerstand
10
6
Ω
).
1.3
Sachwidrige Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt
1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
geschrieben steht.
Jede andere Verwendung ist sachwidrig.
Zur sachwidrigen Verwendung gehören z.B.:
• das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
• das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.
2
Technische Beschreibung
Die Modell PILOT WA 450, WA 451, WA 452, WA 453 arbeiten automatisch über
eine Druckluftsteuerung und werden über 3/2-Wege-Steuerventile angesteuert. Dazu
können Hand-, Fuß- oder Magnetventile eingesetzt werden.
Zunächst wird die Zerstäuberluft (Rund - und Breitstrahlluft) über ein 3/2- Wege-
Ventil zu geschaltet. Danach wird das für die Steuerluft erforderliche 3/2-Wege-
Steuerventil angesteuert. Die in den Zylinderraum einströmende Druckluft betätigt
den Steuerkolben und öffnet die Materialzufuhr. Die Spritzluft, die Rundstrahlluft und
die Breitstrahl- bzw. Flachstrahl- luft werden extern über die Anlage eingestellt (siehe
Betriebsanleitung des Anlagen-Hersteller).
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Ventil unterbrochen, entweicht die im
Zylinderraum befindliche Druckluft. Der Federdruck der Kolbenfeder verschließt die
Materialzufuhr zur Materialdüse.
Anschließend wird die Zerstäuberluft über das 3/2-Wege-Ventil abgeschaltet.
Die Modelle PILOT WA 452 und WA 453 sind reine Niederdruck-Spritzpistolen und
arbeiten mit einem Spritzdruck von 0,7 bar bei einem Eingansdruck von 4,5 bar.
3
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen anerkannten
sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln sind einzuhalten.
Benutzen Sie die Spritzpistole nur in gut belüfteten Räumen. Im Arbeitsbereich ist
Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten. Beim Verspritzen leichtentzündlicher
Materialien (z. B. Lacke, Kleber, Reinigungsmittel usw.) besteht erhöhte Gesund-
heits-, Explosions- und Brandgefahr.
Es muß sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung
mit dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (max. Wider-
stand 10
6
Ω
).
Schalten Sie vor jeder Wartung und Instandsetzung die Luft- und Materialzufuhr
zur Spritzpistole drucklos - Verletzungsgefahr.
Halten Sie beim Verspritzen von Materialien keine Hände oder andere Körperteile
vor die unter Druck stehende Düse der Spritzpistole - Verletzungsgefahr.
Richten Sie die Spritzpistole nicht auf Personen und Tiere - Verletzungsgefahr.
Beachten Sie die Verarbeitungs- und Sicherheitshinweise der Hersteller von
Spritzmaterial und Reinigungsmittel. Insbesondere aggressive und ätzende
Materialien können gesundheitliche Schäden verursachen.
Tragen Sie im Arbeitsbereich der Spritzpistole einen Gehörschutz. Der erzeugte
Schallpegel der Spritzpistole von ca. 83 dB (A) kann einen Gehörschaden verur-
sachen.
Die partikelführende Abluft ist vom Arbeitsbereich und Betriebspersonal fernzuhal-
ten. Tragen Sie dennoch vorschriftsgemäßen Atemschutz und vorschriftsgemäße
Arbeitskleidung, wenn Sie mit der Spritzpistole Materialien verarbeiten. Umher-
schwebende Partikel gefährden Ihre Gesundheit.
Achten Sie stets darauf, daß nach den Montage- und Wartungsarbeiten alle
Muttern und Schrauben fest angezogen sind.
Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile, da WALTHER nur für diese eine sichere
und einwandfreie Funktion garantieren kann.
Bei Nachfragen zur gefahrlosen Benutzung der Spritzpistole wenden Sie sich bitte
an WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, D-42327 Wuppertal.
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