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Spritzbildprobe
Eine Spritzbildprobe sollte immer dann erzeugt werden, wenn:
•
die Spritzpistole zum erstenmal in Betrieb gesetzt wird.
•
das Spritzmaterial ausgetauscht wird.
•
die Pistole zur Wartung oder Instandsetzung zerlegt wurde.
Die Spritzbildprobe kann auf ein Probewerkstück, Blech, Pappe oder Papier abge-
geben werden.
Spritzbild verändern:
Sie können an der PILOT Mini durch die folgenden Einstellungen das Spritzbild
verändern (siehe auch Abbildungen Seite 14 / 15).
a) Breit- bzw. Rundstrahl einstellen
Regulierung der Spritzstrahlbreite an der Regelschraube (Pos. 18):
•
durch Linksdrehen (Ausschrauben) zum Breitstrahl,
•
durch Rechtsdrehen (Einschrauben) zum Rundstrahl.
b)
Materialdurchflussmenge einstellen
Die Materialmenge läßt sich durch Ein- bzw. Ausschrauben der Stellschraube
(Pos. 15) regeln. Sie wird durch Linksdrehen (Ausschrauben) erhöht, durch
Rechtsdrehen (Einschrauben) verringert.
c) Zerstäuberluft regulieren
Die Zerstäuberluftmenge läßt sich durch Ein- bzw. Ausschrauben der Stellschrau-
be (Pos. 17) regulieren. Der Zerstäuberluftdruck wird am Druckluft-Reduzierventil
der Kompressoranlage eingestellt. Beachten Sie die Anweisungen und
Sicherheitshinweise des Herstellers. Wenn Sie das Spritzbild über die bereits
erwähnten Möglichkeiten hinaus verändern wollen, muss die Spritzpistole umgerü-
stet werden. WALTHER bietet dazu eine Vielzahl unterschiedlicher Luftkopf- /
Materialdüse-/ Nadel-Kombinationen an.
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Umrüstung / Instandsetzung
Warnung
Schalten Sie vor jeder Umrüstung / Instandsetzung die Zerstäuberluft sowie die
Materialzufuhr zur Spritzpistole drucklos - Verletzungsgefahr.
Hinweis
Zur Durchführung der im Folgenden aufgeführten Arbeitsschritte benutzen Sie bitte
die Zeichnung am Anfang dieser Betriebsanleitung.
Materialdüse und Luftkopf wechseln
1. Schrauben Sie den Luftkopf (Pos. 1) vom Pistolenkörper (Pos. 4).
2. Schrauben Sie die Materialdüse (Pos. 2) mit Schlüssel SW 7 aus dem
Pistolenkörper aus.
Die Montage der neuen Materialdüse erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Materialnadel wechseln
1. Schrauben Sie die Stellschraube (Pos. 15) ab.
2. Entnehmen Sie die Nadelfeder (Pos. 14).
3. Ziehen Sie die Materialnadel (Pos. 13) aus dem Pistolenkörper.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Undichte Nadelpackung austauschen
1. Entfernen Sie die Materialnadel, -düse und Luftkopf wie oben beschrieben.
2. Schrauben Sie mit einem Schraubendreher die Nadelstopfbuchse (Pos. 3.1) aus
dem Pistolenkörper. (Benutzen Sie evtl. das Spezialwerkzeug).
3. Ziehen Sie die Nadelpackung komplett (Pos. 3) {Nadelstopfbuchse (Pos. 3.1),
Nadelpackung (Pos. 3.2), Druckstück (Pos. 3.3)} aus dem Pistolenkörper.
Benutzen Sie hierzu evtl. einen dünnen Draht, dessen Ende zu einem Haken
umgebogen ist.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge
Hinweis
Die aus dem Pistolenvorsatz entnommene Nadelpackung darf nicht wieder verwen-
det werden, da sonst eine funktionssichere Dichtwirkung nicht gewährleistet ist.
Hinweis
Alle beweglichen und gleitenden Bauteile müssen vor dem Einbau in den Pistolen-
körper mit einem säurefreien, nicht harzenden Fett eingefettet werden.
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Reinigung
Achtung
Legen Sie die Spritzpistole nie in Lösemittel oder ein anderes Reinigungsmittel. Die
einwandfreie Funktion der Spritzpistole kann sonst nicht garantiert werden.
Verwenden Sie zur Reinigung keine harten oder spitzen Gegenstände.
Für Schäden, die aus unsachgemäßer Reinigung herrühren, übernimmt WALTHER,
Wuppertal, keine Gewährleistung.
Sie können die Spritzpistole reinigen, ohne diese dabei zerlegen zu müssen.
1. Befüllen Sie den gesäuberten Materialbehälter / Fließbecher / Saugbecher /
Hängedruckbecher bzw. das gesäuberte Materialdruckgefäß mit einem zum
verspritzten Material passenden Reinigungsmittel.
2. Setzen Sie die Spritzpistole in Betrieb.
3. Setzen Sie die Spritzpistole erst außer Betrieb, wenn diese nur noch klares
Reinigungsmittel verspritzt.
Die gesamte Spritzanlage ist bis zum nächsten Einsatz drucklos zu schalten.
Verwenden Sie zur Reinigung der Spritzpistole nur Reinigungsmittel, die vom
Hersteller des Spritzmaterials angegeben werden und die folgenden Bestandteile
nicht enthalten:
•
halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B. 1,1,1, Trichlorethan, Methylen-Chlorid
usw.)