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Daten sind unbedingt einzuhalten und dürfen nicht überschritten werden. Eine
Überlastung des Gerätes muss ausgeschlossen sein. Das Gerät darf in explosions-
gefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zuständigen Aufsichtsbehörde einge-
setzt werden.
Der zuständigen Aufsichtsbehörde bzw. dem Betreiber obliegt die Festlegung
der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung).
Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle technischen Daten und
die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstimmen.
Bei Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefährdung
führen könnten, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzuse-
hen.
Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt
werden und es ist mit WALTHER Spritz- und Lackiersysteme Rücksprache zu halten.
Erdung / Potentialausgleich
Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung mit
dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (maximaler Widerstand
10
6
Ω
).
1.3
Sachwidrige Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt
1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
geschrieben steht.
Jede andere Verwendung ist sachwidrig.
Zur sachwidrigen Verwendung gehören z.B.:
•
das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
•
das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.
2
Technische Beschreibung
Die Modelle der Baureihe PILOT WA 500 arbeiten vollautomatisch über eine
Druckluftsteuerung und werden über ein 3/2-Wege-Steuerventil angesteuert.
Dazu können Hand-, Fuß-oder Magnetventile eingesetzt werden.
Wird das 3/2-Wege-Steuerventil betätigt, tritt die für die Steuerung erforderliche
Druckluft in den Zylinderraum der Spritzpistole ein und öffnet den Zerstäuberluft-
kanal und anschließend die Materialzufuhr.
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Steuerventil wieder unterbrochen, entweicht
zunächst die im Zylinder befindliche Druckluft. Der Federdruck der Kolbenfeder
drückt anschließend die Materialnadel in ihre Ausgangsstellung zurück und ver-
schließt die Material- und Zerstäuberluftzufuhr.
Die Material-Durchflussmenge und die Form des Spritzstrahls (flach / breit / rund)
werden mit Regelschrauben an der Pistole eingestellt.
Der Materialdurchfluss der Automatik-Spritzpistolenserie PILOT WA 500 kann von
Hand geöffnet und dadurch z. B. eine verstopfte Materialdüse gereinigt werden.
Die Modelle PILOT WA 510/ WA 571-K und WA 530/ WA 573-K mit Doppelan-
schluss für die Materialzufuhr können in eine Umlaufanlage eingebunden werden.
Hiermit können mehrere Spritzpistolen gleichzeitig durch die ringförmig angeordnete
Umlaufleitung mit dem Spritzmaterial versorgt werden.
Die Spritzpistolen PILOT WA 500/ WA 570-K und PILOT WA 520/ WA 572-K kön-
nen an Materialdruckgefäße und Pumpensysteme angeschlossen werden.
Die Modelle PILOT WA 520/ WA 572-K und WA 530/ WA 573-K sind reine HVLP-
Spritzpistolen und arbeiten mit einem Spritzdruck von 0,7 bar bei einem
Eingansdruck von 4,5 bar.
3
Sicherheitshinweise
3.1
Kennzeichnung der Sicherheitshinweise
Warnung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „Warnung“ kennzeichnen eine mögliche
Gefahr für Personen.
Mögliche Folgen: schwere oder leichte Verletzungen.
Achtung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „Achtung“ kennzeichnen eine mögliche
Gefahr für Sachwerte.
Mögliche Folgen: Beschädigung von Sachen.
Hinweis
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „Hinweis“ kennzeichnen zusätzliche
Informationen für das sichere und effiziente Arbeiten mit der Spritzpistole.
3.2
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen anerkannten
sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln sind einzuhalten.
Benutzen Sie die Spritzpistole nur in gut belüfteten Räumen. Im Arbeitsbereich ist
Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten. Beim Verspritzen leichtentzündlicher
Materialien (z. B. Lacke, Kleber, Reinigungsmittel usw.) besteht erhöhte
Gesundheits-, Explosions- und Brandgefahr.
Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung
mit dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (max. Widerstand
10
6
Ω
).
Schalten Sie vor jeder Wartung und Instandsetzung die Luft- und Materialzufuhr zur
Spritzpistole drucklos - Verletzungsgefahr.
Halten Sie beim Verspritzen von Materialien keine Hände oder andere Körperteile
vor die unter Druck stehende Düse der Spritzpistole - Verletzungsgefahr.
Richten Sie die Spritzpistole nicht auf Personen und Tiere - Verletzungsgefahr.
Beachten Sie die Verarbeitungs- und Sicherheitshinweise der Hersteller von Spritz-
material und Reinigungsmittel. Insbesondere aggressive und ätzende Materialien
können gesundheitliche Schäden verursachen.
Tragen Sie im Arbeitsbereich der Spritzpistole einen Gehörschutz. Der erzeugte
Schallpegel der Spritzpistole von ca. 86 dB (A) kann einen Gehörschaden verursa-
chen.
Die partikelführende Abluft ist vom Arbeitsbereich und Betriebspersonal fernzuhal-