8
9
1
Allgemeines
1.1
Modelle:
Handspritzpistolen PILOT Rapid
(Hochdruck)
Handspritzpistolen PILOT Rapid-MP (Mitteldruck)
Typ:
PILOT Rapid
Materialanschluss
V 10 172
PILOT Rapid-MP Materialanschluss
V 10 174
Hersteller:
WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH
Kärntner Str. 18-30
D-42327 Wuppertal
Telefon: 00 49 / 2 02 / 787-0
Telefax: 00 49 / 2 02 / 787-2217
www.walther-pilot.de • Email:info@walther-pilot.de
1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Handspritzpistole PILOT Rapid dient ausschließlich der Verarbeitung spritzbarer
Medien, wie z.B.:
• Lacke und Farben
• Fette, Öle und Korrosionsschutzmittel
• Keramikglasuren
• Beizen
Sind die Materialien, die Sie verspritzen wollen, hier nicht aufgeführt, wenden Sie
sich bitte an WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, Wuppertal. Die spritzba-
ren Materialien dürfen lediglich auf Werkstücke bzw. Gegenstände aufgetragen wer-
den. Die Temperatur des Spritzmaterials darf 43°C grundsätzlich nicht überschreiten.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass alle Hinweise und
Angaben der vorliegenden Betriebsanleitung gelesen, verstanden und beachtet wer-
den.
Das Gerät erfüllt die Explosionsschutz-Forderungen der Richtlinie 94 / 9 EG (ATEX)
für die auf dem Typenschild angegebene Explosionsgruppe, Gerätekategorie und
Temperaturklasse. Beim Betreiben des Gerätes sind die Vorgaben dieser
Betriebsanleitung unbedingt einzuhalten.
Die vorgeschriebenen Inspektions- und Wartungsintervalle sind einzuhalten.
Die Angaben auf den Geräteschildern bzw. die Angaben in dem Kapitel technische
Daten sind unbedingt einzuhalten und dürfen nicht überschritten werden. Eine
Überlastung des Gerätes muss ausgeschlossen sein.
Das Gerät darf in explosionsgefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zuständi-
gen Aufsichtsbehörde eingesetzt werden.
Der zuständigen Aufsichtsbehörde bzw. dem Betreiber obliegt die Festlegung
der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung).
Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle technischen Daten
und die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstim-
men.
Bei Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefährdung
führen könnten, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzu-
sehen.
Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt
werden und es ist mit WALTHER Spritz- und Lackiersysteme Rücksprache zu hal-
ten.
Erdung / Potentialausgleich
Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole über einen leitfähigen Luft-
schlauch ausreichend geerdet ist (maximaler Wiederstand 10
6
Ω
).
1.3
Sachwidrige Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt bestim-
mungsgemäße Verwendung geschrieben steht. Jede andere Verwendung ist sach-
widrig.
Zur sachwidrigen Verwendung gehören z.B.:
• das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
• das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.
2
Technische Beschreibung
PILOT Rapid:
Spritzpistole für konventionelle Zerstäubung.
Ausführungen:
• mit Materialanschluss.
PILOT Rapid-MP: Spritzpistole für Mitteldruck
Ausführungen:
• mit Materialanschluss.
Bei einem Eingangsdruck von 3,0 bis 3,3 bar beträgt der Spritzdruck 1,2 bis 1,4
bar.
Bei Betätigung des Abzughebels (Pos. 33) wird zuerst der Ventilkegel (Pos. 6)
geöffnet (Vorluft) und dann erst die Materialnadel (Pos. 12) zurückgezogen.
Das Schließen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die Materialdurchflussmenge ist abhängig vom Durchmesser der Düse und der Ein-
stellung des Materialdruckes am Druckgefäß oder Materialdruckregler. Zusätzlich
läßt sich die Materialmenge durch Ein- bzw. Ausschrauben der Stellschraube
(Pos. 14) regeln.
Die Stellschraube (Pos. 25) dient zur Regulierung der Spritzstrahlbreite.
Der Spritzstrahl wird durch Linksdrehen (Ausschrauben) zum Breitstrahl,
durch Rechtsdrehen (Einschrauben) zum Rundstrahl.
Die Stellknopf (Pos. 20) dient zur Regulierung der Zerstäuberluftmenge.