DE
WIKA Sicherheitshandbuch Temperaturtransmitter T32.xS
23
11583631.04 10/2017 EN/DE/FR/ES
1.3 Relevante Normen
Norm
Typ T32.xS
IEC 61508:2010
Funktionale Sicherheit sicherheitbezogener elektrischer/elektronischer/
programmierbarer elektronischer Systeme
1.4 Abkürzungen und Begriffe
Abkürzung
Beschreibung
λ
SD
+ λ
SU
λ
SD
safe de λ
SU
safe undetected
Ein ungefährlicher Ausfall (safe failure) liegt vor, wenn das Messsystem ohne
Anforderung des Prozesses in den definierten sicheren Zustand oder in den
Fehlersignalisierungsmodus wechselt.
λ
DD
+ λ
DU
λ
DD
dangerous de λ
DU
dangerous undetected
Generell liegt ein gefahrbringender Ausfall dann vor, wenn durch diesen das
Messsystem in einen gefährlichen oder funktionsunfähigen Zustand versetzt
werden kann. Bei erkannten gefahrbringenden Ausfälle wird der Ausfall z. B.
durch diagnostische Prüfungen oder Wiederholungsprüfungen erkannt,
wodurch das System in den sicheren Zustand wechselt. Bei unerkannten
gefahrbringenden Ausfällen wird der Ausfall nicht durch diagnostische
Prüfungen erkannt.
Betriebsart mit
niedriger Anfor-
derungsrate
(en: low demand)
In dieser Betriebsart wird die Sicherheitsfunktion des Sicherheitssystems
nur auf Anforderung ausgeführt. Die Häufigkeit der Anforderung beträgt nicht
mehr als einmal je Jahr.
DC
Diagnosedeckungsgrad, Anteil der gefahrbringenden Ausfälle, die durch
automatische diagnostische Online-Prüfungen erkannt werden.
FMEDA
Failure Modes, Effects and Diagnostic Analysis, Verfahren um
Fehlerursachen, sowie deren Auswirkung auf das System zu erkennen und
Diagnosemaßnahmen zu definieren.
HFT
Hardware Fehlertoleranz; Fähigkeit einer Funktionseinheit, eine geforderte
Funktion bei Bestehen von Fehlern oder Abweichungen weiter auszuführen.
MooN (M out of
N) Architektur
Die Architektur beschreibt die spezifische Konfiguration von Hardware- und
Softwareelementen in einem System. N ist die Anzahl der parallelen Kanäle
und M bestimmt wie viele Kanäle korrekt arbeiten müssen.
MRT
Mittlere Reparaturdauer
MTTR
Mittlere Dauer bis zur Wiederherstellung
PFD
avg
Mittlere Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls bei Anforderung
der Sicherheitsfunktion
SC
Systematische Eignung (en: systematic capability)
Die systematische Eignung eines Elements (SC 1 bis SC 4) besagt, dass die
systematische Sicherheitsintegrität für den entsprechenden SIL erreicht ist.
SFF
Anteil sicherer Ausfälle
1. Allgemeines