Außerdem kann mit dem Befehl ADDRESS? leicht festgestellt werden welches Gerät an einen
bestimmten COM-Port angeschlossen ist. Obwohl die Adressierbarkeit im USB-Betrieb nicht
verwendet wird können Sie trotzdem eine Adresse einrichten und diese zur Identifizierung des
Geräts benutzen. Stellen Sie hierzu jedes über USB angeschlossene Gerät auf eine
unterschiedliche Adresse ein. Nun können Sie mit dem Befehl ADDRESS? feststellen, welches
Gerät an welchen virtuellen COM-Port angschlossen ist.
Auf der mitgelieferten Diskette befindet sich auch ein Deinstallationsprogramm falls dies
erforderlich ist.
GPIB-Schnittstelle
Der 24-polige Steckverbinder für die GPIB-Schnittstelle befindet sich auf der Geräterückseite. Die
Stiftbelegung erfolgt gemäß der Norm IEEE Std. 488.1-1987. Das Gerät entspricht den Normen
IEEE Std. 488.1-1987 und IEEE Std. 488.2-1987.
GPIB Befehlssätze
Das Gerät ist mit folgenden IEEE 488.1 Befehlssätzen versehen:
Source Handshake
SH1
Acceptor Handshake
AH1
Talker T6
Listener L4
Service Request
SR1
Remote Local
RL1
Parallel Poll
PP1
Device Clear
DC1
Device Trigger
DT0
Controller C0
Electrical Interface
E2
GPIB Fehlerbehandlung nach IEEE Std. 488.2 – Query Error Register
Der Fehler
UNTERMINATED
nach IEEE 488.2 (auf Kommunikation gestellt, doch nichts zu
berichten) wird wie folgt behandelt: Ist das Gerät auf Kommunikation gestellt, der
Antwortformatierer jedoch nicht aktiv und die Eingangswarteschlange leer, so wird ein
UNTERMINATED-
Fehler generiert
.
Dies bewirkt, dass ein Query Error-Bit im Standard Event Status
Register gesetzt, der Wert von 3 ins Query Error Register geschrieben und der Parser
zurückgestellt wird. Weitere Angaben hierüber siehe Abschnitt „STATUS-
BERICHTERSTATTUNG“.
Der Fehler
INTERRUPTED
nach IEEE 488.2 wird wie folgt behandelt: Wartet der Antwortformatierer
auf das Senden einer Antwort und wurde vom Parser ein
<PROGRAM MESSAGE TERMINATOR>
gelesen oder enthält die Eingangswarteschlange mehr als eine END-Meldung, so wurde das
Gerät
INTERRUPTED
(unterbrochen) und eine Fehleranzeige wird generiert. Dies bewirkt, dass ein
Query Error-Bit im Standard Event Status Register gesetzt, der Wert 1 ins Query Error Register
geschrieben und der Antwortformatierer zurückgestellt wird, wodurch die Ausgangs-
Warteschlange gelöscht wird. Jetzt beginnt der Parser die nächste
<PROGRAM MESSAGE UNIT
> der
Eingangs-Warteschlange zu verarbeiten. Weitere Angaben hierüber siehe Abschnitt „STATUS-
BERICHTERSTATTUNG“.
Der Fehler
DEADLOCK
nach IEEE 488.2 wird wie folgt behandelt: Wartet der Antwortformatierer
auf das Senden einer Antwort und wird die Eingangs-Warteschlange voll, so schaltet das Gerät
auf
DEADLOCK
–Status und eine Fehleranzeige wird generiert. Dies bewirkt, dass ein Query Error-
Bit im Standard Event Status Register gesetzt, der Wert 2 ins Query Error Register geschrieben
und der Antwortformatierer zurückgestellt wird, wodurch die Ausgangswarteschlange gelöscht
wird. Jetzt beginnt der Parser die nächste
<PROGRAM MESSAGE UNIT
> der Eingangs-
Warteschlange zu verarbeiten. Weitere Angaben hierüber siehe Abschnitt „STATUS-
BERICHTERSTATTUNG“.
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