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D
B E D I E N U N G S A N L E I T U N G
Genauigkeit: ±(0,8% + 5)
Fehlerberechnung:1,396 x 0,8% + 5 x 0,001 = 0, 0,005 = 0,016168
Messergebnis: 1,396 V ± 0,016 V
Spannungsmessung
Die Messleitungen sind an die mit „V
Ω
Hz” und „COM” bezeichneten Buchsen anzuschließen. Der Messbereichsschalter ist wieder-
um auf die Position der Gleich- oder Wechselspannungsmessung einzustellen. Die Messleitungen werden parallel zum elektrischen
Stromkreis angeschlossen und das Ergebnis der Spannungsmessung abgelesen. Eine höhere Spannung als 600 V darf nie gemessen
werden. Dies kann zur Zerstörung des Messgerätes und zu einem elektrischen Stromschlag führen.
Stromstärkemessung
In Abhängigkeit von dem erwarteten Wert der zu messenden Stromstärke sind die Messleitungen an die Buchsen „
μ
A/mA ” und „COM”
oder „10A” und „COM” anzuschließen. Mit dem Drehschalter ist dann der entsprechende Messbereich und mit der Taste „Select“ die
Stromart für die Messung zu wählen.
Die maximale Stromstärke, die in der Buchse „
μ
A/mA ” gemessen werden kann, beträgt 600 mA; bei der Messung eines höheren
Stromes als 600 mA muss man die Leitung an die Buchse „10A” anschließen. Bei einer Strommessung von höher als 2A darf man die
Zeit für die Messung von 10 Sekunden nicht überschreiten, wonach eine Pause von mindestens 15 Minuten bis zur nächsten Messung
einzuhalten ist.
Das Überschreiten der für eine gegebene Buchse vorgegebenen maximalen Strom- und Spannungswerte ist
verboten.
Die Messleitungen sind in Reihenschaltung zu dem zu prüfenden elektrischen Stromkreis zu bringen, den Bereich und
die Art des zu messenden Stromes mit dem Schalter zu wählen und das Messergebnis abzulesen. Die Messungen müssen immer
mit dem maximalen Messbereich begonnen werden. Um genauere Messergebnisse zu erzielen, kann man dann den Messbereich
verändern.
Widerstandsmessung
Die Messleitungen werden an die Buchsen „V
Ω
Hz ” und „COM” angeschlossen und der Messbereichsschalter auf die Position für
die Widerstandsmessung eingestellt. Die Messenden sind an die Klemmen des zu messenden Elements anzulegen und das Mes-
sergebnis abzulesen. Um genauere Messergebnisse zu erreichen, muss man bei Bedarf den Messbereich verändern.
Die Wider-
standsmessung an Elementen, durch die elektrischer Strom fließt, ist absolut verboten.
Die Messung von Werten größer als
1M
Ω
kann einige Sekunden dauern, bevor sich das Ergebnis stabilisiert. Das ist bei Messungen von großen Widerständen eine ganz
normale Reaktion.
Vor dem Anlegen der Messenden an das zu messende Element erscheint auf der Anzeige das Symbol „OL“.
Kapazitätsmessung
Hierbei sind die Messleitungen an die mit „V
Ω
Hz” und „COM” bezeichneten Buchsen anzuschließen und der Messbereichsschalter
auf die Position für die Kapazitätsmessung zu stellen. Mann muss sich dann davon überzeugen, ob der Kondensator vor der Messung
entladen wurde.
Die Kapazität eines aufgeladenen Kondensators darf nicht gemessen werden, denn das kann zur Zerstörung
des Messgerätes oder zu einem elektrischen Stromschlag führen.
Die Taste „Rel/USB“ drückt man so, dass auf der Anzeige ein
Dreiecksymbol erscheint, was eine Messung des relativen Wertes bedeutet. Dadurch wird der Einfluss von der Kapazität der Messlei-
tungen auf das Messergebnis reduziert. Bei den Messungen von Kondensatoren mit großer Kapazität kann die Messung bis zu unge-
fähr 30 Sekunden dauern, bis sich das Ergebnis stabilisiert. Bei den Messungen einer Kapazität von größer oder gleich 4000
μ
F wird
auf der Anzeige das Symbol „OL“ angezeigt. Der bei einer Kapazitätsmessung abgelesene maximale Wert kann „3999“ betragen.
Frequenzmessung
Die Leitungsenden sind an die mit „V
Ω
Hz” und „COM” bezeichneten Buchsen anzuschließen und den Messbereichsschalter auf
die Position „Hz/Duty“ zu stellen. Mit der Taste „Select” ist die Frequenzmessung zu wählen, wonach auf der Anzeige das Symbol
„Hz“ sichtbar wird. Das Ergebnis ist dann auf der Anzeige abzulesen. Bei einer Frequenzmessung sollte sich die Spannung des zu
messenden Signals im Intervall von 1 V rms bis 20 V rms bewegen. Erfolgt eine Signalmessung mit einer Spannung von mehr als 20
V rms, überschreitet die Genauigkeit der Messung den in der Tabelle angegebenen Bereich.
Test der Dioden
Die Messleitungen sind an die mit „V
Ω
Hz” und „COM” bezeichneten Buchsen anzuschließen und der Messbereichsschalter auf das
Symbol der Diode einzustellen. Mit der Taste „Select“ ist das Testen der Dioden zu wählen und dann wird auf der Anzeige das Symbol
einer Diode sichtbar. Die Messenden legt man an die Anschlüsse der Diode in Durchlass- und Sperrrichtung. Wenn die Diode funkti-
onsfähig ist, dann kann man bei der in Durchlassrichtung angeschlossenen Diode den Spannungsabfall an dieser Diode, ausgedrückt
in mV, ablesen. Ist die Diode in Sperrrichtung angeschlossen, sieht man auf der Anzeige das Symbol „OL”. Funktionsfähige Dioden
charakterisieren sich durch einen geringen Widerstand in Durchlassrichtung und einen großen Widerstand in der Sperrrichtung.
Das
Testen der Dioden, durch die elektrischer Strom fließt, ist absolut verboten.
Testen der Leitfähigkeit
Die Messleitungen sind an die mit „V
Ω
Hz” und „COM” bezeichneten Buchsen anzuschließen. Mit der Taste „Select“ wählt man den
Leitfähigkeitstest und auf der Anzeige wird das Symbol eines Summers sichtbar. Wird das Messgerät für eine Leitfähigkeitsmessung